Im vergangenen November, so der Bundestrainer, hätte Deutschland dieses knifflige Spiel noch nicht gewonnen.
Stuttgart (SID) – Bundestrainer Julian Nagelsmann sieht den Arbeitssieg im zweiten Gruppenspiel der EM als Beleg für eine steile Lernkurve der deutschen Mannschaft. „Das war ein sehr unangenehmer Gegner“, sagte er nach dem Erfolg gegen Ungarn (2:0) bei MagentaTV: „So ein Spiel muss man erstmal gewinnen. Und das zeigt einen guten Reifeprozess, im November hätten wir dieses Spiel noch nicht gewonnen.“
In seiner bisherigen Amtszeit sei das Team durchaus „schon mal eingebrochen“, sagte Nagelsmann. Am Mittwoch habe die Mannschaft nun „nicht immer geglänzt, aber du musst so ein Spiel auch mal bearbeiten. Die Erwartungshaltung im Stadion und in der Kabine waren drei Punkte, und die haben wir geholt.“
Die Qualifikation für das Achtelfinale ist nun bereits sicher, im abschließenden Gruppenspiel am Sonntag geht es gegen die Schweiz um den Gruppensieg. Große Umstellungen plant Nagelsmann vorerst nicht. „Es ist schon wichtig, dass wir möglichst viele Spieler aus der ersten Elf wieder auf dem Platz haben, weil wir die Rollen ja bewusst verteilt haben“, sagte er: „Wir glauben an die jeweiligen Stärken der Spieler in ihren Rollen. Es kann natürlich sein, dass wir ein, zwei Spieler durchwechseln, wir müssen schauen, wie alle durch dieses Spiel gekommen sind. Aber Stand jetzt sind alle gesund.“
Bild: Nagelsmann sieht einen Reifeprozess (© AFP/SID/Tobias SCHWARZ)