Die frühere Bundestrainerin fühlt sich nach ihrer Auszeit „voll entspannt und gut bei Kräften“.
Köln (SID) – Die frühere Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist nach ihrem Abschied vom DFB und einer Auszeit wegen gesundheitlicher Probleme wieder „voll entspannt und gut bei Kräften“. Sie prüfe derzeit „eine ganze Reihe von Angeboten“, sagte MVT der Sportbild. „Ob Verband oder Verein habe ich noch nicht entschieden, ich kann mir vieles vorstellen“, sagte die 56-Jährige.
Nach dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM 2023 in Australien war Voss-Tecklenburg zunächst erkrankt ausgefallen, seit Anfang November ist sie nicht mehr Bundestrainerin. Horst Hrubesch übernahm das Amt und führte die DFB-Frauen zu den Olympischen Spielen.
Auf ihre Zeit als Bundestrainerin blickt Voss-Tecklenburg „mit viel Stolz“ zurück. „Wir haben viel erreicht, ganz viel angeschoben. Ich möchte keinen Tag dieser Zeit missen“, sagte sie. 2022 hatte MVT die Nationalmannschaft in England ins EM-Finale geführt, das gegen die Gastgeberinnen mit einer knappen Niederlage endete.
Nun fühlt sich Voss-Tecklenburg bereit für neue Aufgaben, auch im Männerfußball. „Ich besitze die höchste Trainer-Lizenz und bin für alles offen, höre mir alles an. Zumal die Trainerqualität keine Frage des Geschlechts ist, sondern der Qualität“, sagte sie: „Der Männerfußball muss sich dafür endlich öffnen und sich fragen, warum tun wir uns schwer, nachweislich gute Trainerinnen zu beschäftigen.“
Bild: MVT bei der WM in Australien (© AFP/SID/DAVID GRAY)