Nach dem Spiel in Gelsenkirchen hatten englische Fans speziell den Bahnverkehr stark kritisiert.
Düsseldorf (SID) – DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat am fünften Turniertag der Fußball-Europameisterschaft ein positives Zwischenfazit gezogen – organisatorisch aber noch Verbesserungen in Aussicht gestellt. „An der einen oder anderen Stelle passieren Kleinigkeiten, die wir aber im Griff haben und wo wir noch ein bisschen besser werden müssen“, sagte Neuendorf nach einem Besuch des nordrhein-westfälischen Landeskabinetts in Düsseldorf.
„Wir identifizieren die Fehler gemeinsam mit der UEFA. Ich glaube, dass wir am nächsten Spieltag schon eine verbesserte Situation haben“, so Neuendorf weiter. Während es unter anderem Beschwerden über den öffentlichen Verkehr gegeben hatte, habe die Polizei „bisher alles sehr gut im Griff“, erklärte der DFB-Boss.
Der 62-Jährige freute sich vor allem über die gute Stimmung, nicht nur dank der deutschen Nationalmannschaft. „Wir haben ein gutes Auftaktspiel gehabt, aber auch die generelle Begeisterung steigt stetig“, sagte Neuendorf: „Die Leute spüren, was der Fußball für eine Kraft und Wucht entfalten kann. Wir hoffen, dass sich das mit einem weiteren Sieg fortsetzt und Deutschland dann im Achtelfinale steht.“
Für die Zeit nach der EM hofft der DFB-Präsident auf einen positiven Nachhall: „Wenn Kinder und Jugendliche in die Vereine gehen nach so einem Turnier, dann ist das für mich ein sehr wichtiges und erfreuliches Ergebnis.“
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst unterstrich die Bedeutung des Turniers für den „gesellschaftlichen Zusammenhalt“ und führte aus: „Diese EM kommt genau zum richtigen Zeitpunkt.“ Für NRW, wo 20 der 51 Turnierspiele stattfinden, sei das Turnier auch ein „wirtschaftlicher Faktor“, erklärte der CDU-Politiker.
Bild: Neuendorf und NRW-Ministerpräsdent Wüst in Düsseldorf (© SID/SID)