Die FFF selbst sieht sich in der Diskussion um die anstehenden Wahlen der Neutralität verpflichtet.
Paderborn (SID) – Die Debatte rund um die französische Fußball-Nationalmannschaft und den Rechtsruck bei den Europawahlen reißt nicht ab. Verbandspräsident Philippe Diallo sicherte allen Nationalspielern am Dienstag „freie Meinungsäußerung im Sinne der Verfassung“ zu, die FFF selbst jedoch werde keine Position beziehen: „Wir sehen uns der Neutralität verpflichtet.“
Die Aufrufe aus der Mannschaft, sich bei den Parlaments-Neuwahlen während der EM den Extremen entgegenzustellen, haben zuletzt täglich an Dramatik gewonnen. „Es ist ein entscheidender Moment in der Geschichte unseres Landes“, sagte beispielsweise Kylian Mbappe. Der Superstar warnte vor „allen Ideen, die spalten“ – ohne die rechtspopulistische Partei Rassemblement National beim Namen zu nennen.
Staatspräsident Emmanuel Macron hatte nach der Europawahl die Nationalversammlung aufgelöst und Neuwahlen für den 30. Juni und 7. Juli angesetzt.
Bild: Macron und Frankreich reagieren auf Terroranschlag (© AFP/SID/LUDOVIC MARIN)