Der berühmte Fan der Schweizer Nati plauderte im Doppelinterview mit Trainer Murat Yakin über die EM in Deutschland – und den Druck beim Elfmeter.
Köln (SID) – Der berühmte Nachbar erwartet von der Schweiz mit Nationaltrainer Murat Yakin einen Durchmarsch bis ins Endspiel nach Berlin. Mindestens. „Gell, du weißt, ich würde gerne mal zu einem EURO-Final kommen“, scherzte Tennis-Weltstar Roger Federer im Doppel-Interview mit Yakin, mit dem er einst in Basel fast Tür an Tür die Kindheit verbracht hatte.
„Muri hätte vor seinem Haus einen schönen Flankenball spielen können, den ich in meinem Garten hätte fangen können“, erzählte Federer (42) im Magazin „Interview by Ringier“. Freunde sind sie bis heute geblieben, der 20-malige Grand-Slam-Champion im Ruhestand und der Fußballcoach, der als Spieler auch in der Bundesliga (Stuttgart und Kaiserslautern) Spuren hinterlassen hat.
Yakin (49) versucht vom Erfahrungsschatz Federers zu profitieren – vor allem mit Blick auf mögliche Elfmeterschießen bei der EM. „Als Einzelsportler lernst du, damit umzugehen, dass du auf dich alleine gestellt bist. Im Fußball trägst du den Druck als Team. Beim Penaltyschießen geht das aber nicht mehr: Da heißt es eins-gegen-eins. Da flattern selbst bei Routiniers die Nerven“, sagte Yakin.
Die Schweiz hatte bei der EM 2021 im Achtelfinale gegen Frankreich überraschend gewonnen, war danach aber gegen Spanien ausgeschieden. Beide Spiele wurden im Elfmeterschießen entschieden. In der deutschen Gruppe geht es für die Schweizer nach dem Auftakt am Samstag (15.00 Uhr/MagentaTV) gegen Ungarn gegen Schottland weiter. Zum Abschluss der Gruppenphase wartet der Gastgeber.
Bild: Nati-Fan Federer (© AFP/GETTYIMAGES/SID/DIA DIPASUPIL)