Der Bundestrainer hat nach dem Traumstart in die EM zumindest einen Hauch von Euphorie zugelassen, aber auch vor den Ungarn gewarnt.
München (SID) – Julian Nagelsmann hat nach dem Traumstart in die EM zumindest einen Hauch von Euphorie zugelassen. „Ich bin weit davon weg, ein Mahner zu sein. Es macht wenig Sinn, jetzt zu viel zu bremsen“, sagte der Bundestrainer nach dem 5:1 (3:0) gegen Schottland bei MagentaTV. Gleichzeitig wisse er aber auch: „Wir haben ein Spiel gewonnen, aber wir müssen mindestens noch eins gewinnen.“
Ähnlich äußerte sich Nagelsmann im ZDF. „Das war ein sehr guter, aber erster Schritt. Den haben wir gebraucht, um den zweiten folgen zu lassen. Das werden wir am Mittwoch probieren.“ Dann geht es in Stuttgart gegen Ungarn, ein Sieg bedeutet praktisch die Qualifikation für das Achtelfinale.
Nagelsmann warnte aber auch vor dem nächsten Gegner. „Ungarn ist ein unangenehmer Gegner, schwer vorzubereiten, sie haben teilweise einen wilden Aufbau, sind schwer zu packen. Eine sehr unangenehme Mannschaft.“
Zunächst aber genoss der seit Freitag jüngste Trainer der EM-Geschichte den Abend. Ein 5:1 hätte er „vorher natürlich definitiv unterschrieben“, sagte der 36-Jährige: „Die ersten 20 Minuten waren schon beeindruckend, viel Power. Das hat uns extrem geholfen. Bis zum Ende war es auch sehr konzentriert.“
Auch über die fünf verschiedenen Torschützen freute sich Nagelsmann: „Es ist wertvoll, wenn wir es ein bisschen verteilen können und dass nicht nur einer die Blumen kriegt.“
Bild: Julian Nagelsmann feiert den Auftaktsieg (© AFP/SID/THOMAS KIENZLE)