Beim dramatisch verpassten Aufstieg von Fortuna Düsseldorf konnte die Nationalspielerin aus familiären Gründen kaum hinsehen.
Frankfurt am Main (SID) – Fußball-Nationalspielerin Lena Oberdorf hat mit ihrem Bruder Tim von Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga-Relegation aus der Ferne mitgelitten. „Ich muss sagen, ich habe nicht wirklich hingeschaut, weil ich konnte es nicht so richtig“, erzählte die 22-Jährige während einer DFB-Medienrunde in Frankfurt/Main. Das Drama der Düsseldorfer im Rückspiel am Montag gegen den VfL Bochum (5:6 i.E.) verfolgte sie gemeinsam mit Mitspielerin Lea Schüller auf dem Hotelzimmer.
Die Mittelfeldspielerin, die zur neuen Saison vom VfL Wolfsburg zum FC Bayern wechselt, ist gerade mit Blick auf das Elfmeterschießen „schon sehr stolz“ auf ihren fünf Jahre älteren Bruder: „Ich glaube, seinen Elfer macht er echt in einer guten Innenverteidiger-Manier oben links rein. Nicht jeder kann von sich behaupten, dass er mal so ein Spiel gespielt hat.“
Zudem sei jetzt die Motivation für den nächsten Anlauf zur Erstklassigkeit umso größer. „Ich glaube, dass Düsseldorf nächste Saison auch noch mal angreifen wird“, sagte Oberdorf, die sich mit den DFB-Frauen derzeit auf die EM-Qualifikationsspiele gegen Polen am Freitag (20.30 Uhr/ZDF) in Rostock und vier Tage später in Gdynia vorbereitet.
Bild: Oberdorf drückte ihrem Bruder vergeblich die Daumen (© FIRO/SID/Jürgen Fromme)