Die Eisenbahngewerkschaft EVG äußert Bedenken hinsichtlich möglicher Probleme durch aggressive oder betrunkene Fußballfans während der anstehenden EM-Endrunde in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli). Die Gewerkschaft schließt den Einsatz von Gegenmaßnahmen nicht aus, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten. Sachsen-Anhalts EVG-Landesvorsitzende Janina Pfeiffer erklärte bei MDR Aktuell, dass sie von ihrem Leistungsverweigerungsrecht Gebrauch machen könnten.
- Betriebsräte achten besonders auf betroffene Züge
- Leib und Leben der Beschäftigten
Pfeiffer fordert zudem mehr Einsatz der Bundespolizei auf Strecken, auf denen Fans reisen, sowie eine Doppelbesetzung in den Zügen, um die Sicherheit zu garantieren. Die EM-Organisatoren erwarten, dass mit der großen Anzahl an ausländischen Fans besonders Bahn und öffentlicher Nahverkehr während der Endrunde an ihre Belastungsgrenzen stoßen werden.
In der Vergangenheit hatte das private Eisenbahn-Unternehmen ODEG bereits angekündigt, keine Fußballfans des Zweitligisten 1. FC Magdeburg mehr zu befördern, nachdem es zu zahlreichen Sachbeschädigungen gekommen war.
SID/FCL