Heiko Butscher, derzeitiger U19-Trainer, übernimmt die Leitung des von Abstiegsgefahr bedrohten Fußball-Bundesligisten VfL Bochum. Butscher hatte 2005 beim VfL seinen ersten Profivertrag als Spieler unterzeichnet und wird auf Thomas Letsch folgen, der am Montag entlassen wurde.
Die Entscheidung für Butscher verkündete Geschäftsführer Patrick Fabian, der sich bewusst für eine interne Lösung aussprach. Er erklärte, Butscher sei sehr vertraut mit dem VfL und der aktuellen Situation, zudem habe er Erfahrung im Umgang mit Mannschaften in solchen Lagen.
Es ist das vierte Mal, dass Butscher die Rolle des Cheftrainers beim VfL übernimmt, nachdem er bereits in den Jahren 2018, 2019 und 2022 als Interimslösung fungierte. Dabei erzielte der ehemalige Innenverteidiger einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage.
Der Verein VfL Bochum hatte in letzter Zeit eine Pechsträhne mit fünf Niederlagen aus den letzten sechs Spielen. Aktuell steht der Revierklub auf Platz 15 in der Tabelle, der Vorsprung auf den FSV Mainz 05 auf dem Relegationsrang 16 beträgt nur noch drei Punkte.
Peter Stöger war ursprünglich der Wunschkandidat für den Trainerposten, jedoch lehnte der 57-jährige Österreichische Sportchef des Zweitligisten Admira Wacker ab, da ihm der Zeitpunkt zu kurzfristig war. Andere potenzielle Kandidaten waren der ehemalige Nationalspieler Stefan Kuntz und der Ex-Union-Trainer Urs Fischer.
Heiko Butscher zeigt sich sehr erfreut über die Gelegenheit, mit der Mannschaft zu arbeiten. Er betont, dass der Erfolg nur gemeinsam als Team und mit Unterstützung der Fans erreicht werden könne.
SID/FCL
Neuer Trainer, neue Glück. Ich bin gespannt, was jetzt beim VfL Bochum passiert.