Bayer Leverkusen hat im Spiel gegen den VfL Wolfsburg einen weiteren großen Schritt in Richtung seiner ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte gemacht.
Trotz Reisestress unter der Woche blieb das Team von Trainer Xabi Alonso im 36. Pflichtspiel der Saison ungeschlagen und feierte seinen 21. Saisonsieg. Nathan Tella erzielte in der 37. Minute nach genialer Vorarbeit von Alejandro Grimaldo den Führungstreffer, dann erhöhte Florian Wirtz in der 86. Minute für den lange in Überzahl agierenden Spitzenreiter. Der Vorsprung auf Verfolger Bayern München beträgt neun Spiele vor Saisonende weiterhin komfortable zehn Punkte.
Daten zum Spiel Leverkusen gegen Wolfsburg
Tore: 1:0 Tella (37.), 2:0 Wirtz (86.)
Gelb-Rot: Jenz (27.)
Leverkusen: Hradecky – Stanisic, Tah, Tapsoba, Hincapie (59.Adli) – Xhaka, Palacios (90.Andrich) – Tella (76. Hofmann), Wirtz (90.Hlozek), Grimaldo – Schick (76. Iglesias)
Wolfsburg: Casteels – Lacroix, Zesiger (87.Wimmer), Jenz – Baku, Gerhardt (87.Behrens), Arnold, Paredes – Tomas (63.Sarr), Majer (63.Vranckx)- Wind (32.Bornauw)
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Die Werkself hat mit 25 ungeschlagenen Liga-Spielen in Folge eine neue Bestmarke aufgestellt und die eigene Bestmarke aus der Saison 2009/10 unter Jupp Heynckes überboten. Der Vorsprung auf den 1. FC Köln auf dem Relegationsrang beträgt für das Team von Trainer Niko Kovac nur noch sieben Punkte. Wolfsburg spielte nach der Gelb-Roten Karte für Moritz Jenz ab der 28. Minute in Unterzahl und bleibt auf Rang 13.
Die Bayer-Fans empfingen ihre Derbysieger aus der Vorwoche (2:0 in Köln) schon bei der Busankunft euphorisch mit Pyrotechnik und Feuerwerk. Alonso rotierte im Vergleich zum glücklichen 2:2 im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League am Donnerstag bei Qarabag Agdam zurück und setzte auf die in Baku lange geschonten Granit Xhaka, Florian Wirtz und Patrik Schick von Beginn an.
Vor allem EM-Hoffnung Wirtz drehte auf, traf den Pfosten (22.) und war nur durch Fouls zu stoppen. Jenz (12.) sah nach einem taktischen Trikotziehen deshalb früh die Gelbe Karte – nur musste wenig später nach einem Tritt gegen Schick mit der Ampelkarte vom Feld. Kovac reagierte, brachte Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw für seinen einzigen nominellen Stürmer Jonas Wind – doch das defensive Bollwerk hielt nur knapp neun Minuten.
In den letzten 15 Duellen zwischen Bayer und Wolfsburg hatte nie der Gastgeber gewonnen – doch danach sah es in der bis auf den Gästeblock vollen BayArena zur Pause nun wirklich nicht aus. Der Favorit schnürte die offensiv harmlosen Gäste im letzten Drittel ein, blieb aber selbst ohne wirklich hochkarätige Chancen. So blieb es zumindest vom Ergebnis spannend – bis Wirtz per Direktabnahme zuschlug.
SID/FCL