Robert Andrich sieht seine Mannschaft gefestigt, ein zweites 2002 soll es nicht geben: „Vizekusen“ könnte schon bald Geschichte sein.
Leverkusen (SID) – Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League: Bayer Leverkusen ist in allen drei Wettbewerben auf Titelkurs – und will damit das Trauma der Vize-Saison 2001/02 überwinden. „Ich kann mich an so viel nicht erinnern. Aber es hat sich viel verändert, das kann man nicht vergleichen“, sagte Nationalspieler Robert Andrich vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) bei Qarabag Agdam.
Vor knapp 22 Jahren wäre dem Werksklub beinahe Historisches gelungen: Kurz vor Saisonende hatte das Team von Trainer Klaus Toppmöller noch die Chance auf das Triple aus Liga, Pokal und Champions League – am Ende reichte es in allen drei Wettbewerben nur zu Rang zwei. So stehen weiter lediglich die Titel im UEFA-Cup 1988 und DFB-Pokal 1993.
Doch das könnte sich schon bald ändern: „Wir haben in der Breite eine sehr gute Mannschaft, sind sehr klar im Kopf, feiern jetzt noch nichts oder wiegen uns in Sicherheit. Deshalb sind wir guter Dinge, dass es nicht so läuft wie 2002“, sagte Andrich.
Die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte scheint mit zehn Punkten Vorsprung auf Bayern München Formsache, im Pokal steht das Team von Trainer Xabi Alonso als Topfavorit im Halbfinale und trifft dort am 3. April auf den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Und international soll am Abend in Aserbaidschan der Grundstein für das Viertelfinale gelegt werden.
Bild: Andrich und Bayer können Historisches schaffen (© SID/AFP/INA FASSBENDER)