Abwehrspieler Matthijs de Ligt beschwört vor dem Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen Lazio Rom (21.00 Uhr/Prime Video) den Zusammenhalt beim FC Bayern. „Wir sitzen alle zusammen in der Scheiße und müssen zusammen rauskommen“, sagte der Niederländer mit Blick auf die sportliche Krise der Münchner und das drohende Scheitern nach dem 0:1 im Hinspiel.
Neben Trainer Thomas Tuchel seien „natürlich auch die Spieler“ verantwortlich für das, was auf dem Platz passiere, betonte de Ligt. Über mögliche Konsequenzen für Tuchel bei einem Ausscheiden wollte der 24-Jährige nicht spekulieren, sagte aber: „Wenn der Trainer gehen muss, müssen wir auch auf uns selbst schauen und sagen: Das haben wir nicht gut gemacht, und das wissen wir auch.“
Die Mannschaft befinde sich in einer „schwierigen Phase“ angesichts der zehn Punkte Rückstand in der Bundesliga auf Bayer Leverkusen, bekannte de Ligt. Aber: „Im Fußball ist nicht immer alles schön.“ Das Wichtigste sei deshalb, „dass wir alle zusammenbleiben und zusammenarbeiten und reden“. Das Spiel gegen Lazio sei eine gute Gelegenheit, „um wieder reinzukommen“.
Vermutungen, er müsse die Bayern am Saisonende nach nur zwei Spielzeiten wieder verlassen, wollte de Ligt nicht kommentieren. „Es ist noch nicht der Moment, über einen Wechsel nachzudenken“, sagte er. Er habe eine schwierige Saison gehabt, sei zum Großteil verletzt gewesen – das sei wohl auch ein Grund gewesen, warum ihn Tuchel so selten eingesetzt habe, ergänzte er.
Nun aber, betonte de Ligt, der vor zwei Jahren für eine Ablöse von 67 Millionen Euro von Juventus Turin gekommen war, „fühle ich mich gut und versuche, der Mannschaft so gut wie möglich zu helfen“. Grundsätzlich aber ginge es darum, ins Viertelfinale einzuziehen: „Das wäre sehr gut für den Rest der Saison, man hat dann mehr Energie.“
Bild: Beschwört den Zusammenhalt: Matthijs de Ligt (© AFP/SID/ALEXANDRA BEIER)
SID