Der FC Bayern plant unter seinem designierten neuen Sportvorstand Max Eberl offenbar einen radikalen Umbruch in seiner Profimannschaft. Mindestens fünf Spieler, Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr nicht eingerechnet, sollen laut einem Bericht des kicker abgegeben werden. Über die Zukunft von insgesamt zwölf Spielern werde diskutiert, weitere Abgänge seien keineswegs ausgeschlossen.
Das Fachmagazin erwartet eine „gnadenlose Analyse“, bei der „selbst bei großen Namen kein Halt gemacht“ würde. Der Auftrag an Eberl laute: komplette Neu-Gestaltung der Mannschaft unter Berücksichtigung der Klub-Werte. Die Bosse um Vorstandschef Jan-Christian Dreesen, Präsident Herbert Hainer und die graue Eminenz Uli Hoeneß wünschten sich wieder mehr Identifikation, mehr Charaktere und mehr Eigenverantwortung – kurz: mehr „Mia san mia“, weniger Egoismen.
Eberl soll am Montag auf der turnusmäßigen Sitzung des neunköpfigen Münchner Aufsichtsrats mit den Mitgliedern Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge unter Vorsitz von Hainer zum Nachfolger des Ende Mai 2023 entlassenen Hasan Salihamidzic bestellt werden. Sein offizieller Amtsantritt ist für 1. März (Donnerstag) geplant, am Freitag soll er schon zum Auswärtsspiel beim SC Freiburg mitreisen.
Erwartet wird, dass Eberl außerdem Steffen Korell, seinen engen Vertrauten aus Gladbacher Zeiten, als Kaderplaner mitbringt. Der Münchner Sportdirektor Christoph Freund dürfte künftig mehr in die Nachwuchsarbeit und den Übergang zu den Profis eingebunden werden.
SID