Der ehemalige Bayern-Trainer Felix Magath sieht die Münchner in schwierigen Zeiten – vor allem in der Bundesliga. „Die Auftritte waren nicht souverän. Da passt momentan nicht alles zusammen“, sagte Magath im Interview mit skysport.de. Trotzdem glaubt er an ein Weiterkommen des FC Bayern im Achtelfinale der Champions League – am Abend spielt der Rekordmeister sein Hinspiel bei Lazio Rom (21.00 Uhr/DAZN).
„Bei allen Problemen, die der FC Bayern in der Bundesliga hat, die Hürde Lazio Rom werden sie dennoch meistern“, sagte Magath. Nach der 0:3-Niederlage am Samstag im Liga-Topspiel bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen glaubt Magath an eine Reaktion. Bisher sei der FCB in der Königsklasse souverän gewesen: „Das wird sich jetzt auch nicht ändern.“ Er traue Jamal Musiala und Co. aber eher den Champions-League-Triumph als die Meisterschaft zu.
Bisher ist das Team von Thomas Tuchel in der Champions League auch noch ungeschlagen. Aber vor allem der Trainer steht im Rampenlicht, weil er gegen Leverkusen mit einer ungewöhnlichen Aufstellung überraschte und verlor – für Magath aber nicht das Hauptproblem. „Wenn es keine Hierarchie in der Mannschaft gibt, muss man sich nicht wundern, wenn es nicht rund läuft“, sagte er. Sollte der FCB in Rom verlieren, sieht er Tuchels Amt in Gefahr: „Die Konsequenz in diesem Geschäft ist normalerweise die, sich vom Trainer zu trennen.“ Was passieren könnte, sei aber reine Spekulation.
Magath selbst stand beim FC Bayern zwischen 2004 und 2007 an der Seitenlinie. Dort müsse „man eher moderieren statt trainieren“, sagte der 70-Jährige.
SID