Fußball-Rekordmeister Bayern München hat beklagt in einer Stellungnahme „unsachliche Aussagen“ über Trainer Thomas Tuchel. Wie Vorstandschef Jan-Christian Dreesen und Sportdirektor Christoph Freund in der Mitteilung zitiert wurden, werde der Verein „unsachliche, gegen unseren Trainer gerichtete Aussagen, die immer aus derselben Ecke kommen, nicht mehr akzeptieren“.
Auf wen genau die Münchner ihre Kritik bezogen, ließen sie offen. Am Sonntag hatte unter anderem Dietmar Hamann Tuchel scharf für dessen Aussagen kritisiert, ein Job im Ausland würde ihn „auf jeden Fall noch einmal reizen“. Tuchel hatte bei einem Fanclub-Besuch betont, vor allem Spanien verfüge über „eine außergewöhnliche Liga“.
Hamann bezeichnete diese Aussagen im Anschluss als „Frechheit“. „Dann setzt sich der da hin und redet über Xavi, über die Nachfolge und dass er gerne mal in Barcelona oder Spanien trainieren würde“, kritisierte der frühere Profi in der Sendung „Sky90“.
Die Bayern betonten am Montag, Tuchel habe „niemals über Xavi Hernandez und dessen Nachfolge“ gesprochen. Die Aussagen des Trainers seien „völlig korrekt und okay“ gewesen, sagte Dreesen dem Münchner Merkur/tz: „Ich wundere mich viel mehr, was daraus teilweise gemacht wurde. Das geht dann doch zu weit.“
Bereits im November hatte es eine längeren Streit zwischen den Bayern und TV-Experten gegeben. Damals hatte Tuchel selbst im Nachgang des Auswärtsspiels bei Borussia Dortmund (4:0) die Sky-Experten Hamann und Lothar Matthäus für deren Aussagen scharf kritisiert.
SID