Schiedsrichter-Assistent Thorben Siewer ist nach seinem Kopf-Treffer im Spiel zwischen Wolfsburg und Köln ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Wolfsburg (SID) – Schiedsrichter-Assistent Thorben Siewer ist nach seinem Kopf-Treffer im Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln (1:1) ins Krankenhaus eingeliefert worden. Das bestätigte nach der Partie Referee Sören Storks (Ramsdorf). „Er ist da wirklich in entsprechend guter Behandlung, und ihm geht es auch den Umständen entsprechend gut“, sagte Storks.
Die Partie war 15 Minuten lang unterbrochen, weil Siewer vom Ball heftig am Kopf getroffen wurde. Das Missgeschick unterlief dem Kölner Max Finkgräfe bei einem Klärungsversuch. Siewer fiel zu Boden und wurde behandelt, Sanitäter hielten Decken zum Sichtschutz hoch. Anschließend konnte der 36-Jährige aber allein in die Katakomben gehen, wo er weiter untersucht wurde.
Für Siewer sprang dann Nicolas Winter ein, eigentlich als Vierter Offizieller vorgesehen. Der Stadionsprecher bat daher die „Amateur-Schiedsrichter“ unter den Zuschauern in der Volkswagen-Arena sich zu melden, um als Vierter Offizieller einzuspringen. Den Job übernahm schließlich Tobias Krull, 32 Jahre alt, Sportlicher Leiter und zugleich Torwart beim Landesligisten MTV Gifhorn. Die Partie konnte wieder angepfiffen werden.
„Ich bin froh, dass der Tobias relativ zeitnah und schnell eingesprungen ist“, sagte Storks: „Und uns in der Situation als vierter Mann geholfen hat.“ Für jemanden, „der eigentlich von der Tribüne aus zuschaut“, sei es „eine besondere Situation“ gewesen, sagte Storks: „Aber er hat es wirklich sehr, sehr gut gemacht, sehr ruhig, sehr gelassen. Das ist auch nicht so einfach, gerade wenn das Spiel ein bisschen hitziger wird, aber es ist sehr gut gelaufen für ihn und für uns auch.“
Bild: Siewer wurde vom Ball heftig am Kopf getroffen (© FIRO/SID)