Angeführt von Mario Götze hat sich Eintracht Frankfurt in den Kampf um die Königsklasse eingeschaltet und die Abstiegssorgen des FSV Mainz 05 vergrößert. Die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller rückte durch das schmeichelhafte 1:0 (0:0) im Rhein-Main-Duell vorübergehend bis auf zwei Punkte an die Champions-League-Plätze heran und bleibt in diesem Jahr weiter ungeschlagen.
In einer zähen Bundesliga-Begegnung gelang dem WM-Helden Götze (73.) mit seinem ersten Saisontor der Siegtreffer für die Hessen, die dem VfB Stuttgart, RB Leipzig und Borussia Dortmund auf den Fersen bleiben. Die Mainzer von Trainer Jan Siewert stecken dagegen weiter tief im Keller und warten seit acht Partien auf einen Sieg – der Sturz ans Tabellenende droht.
Der Eintracht steckte noch das enttäuschende Hessenderby bei Darmstadt 98 (2:2) in der Vorwoche in der Köpfen. Nach dem späten Gegentreffer wolle die SGE „die Wut in Energie umwandeln“, betonte Trainer Dino Toppmöller.
Die Frankfurter, bei denen Fares Chaibi und Ellyes Skhiri nach dem frühen Ausscheiden beim Afrika-Cup zunächst wieder auf der Bank saßen, kontrollierten das Geschehen zwar. Von einem Sturmlauf auf das Tor der Mainzer konnte jedoch keineswegs die Rede sein. Ein Kopfball von Junior Dina Ebimbe (27.) sowie ein unplatzierter Schuss von Ansgar Knauff (35.) blieben die einzigen Abschlüsse vor der Pause.
Mainz lauerte eine Woche nach der Absage des Ligaspiels gegen Union Berlin auf Umschaltaktionen. Siewert, der sich auf dem Weg zum Klassenerhalt „kleine Tippelschritte“ erhofft, musste lange auf die beste Chance der Gäste warten. Der Versuch von Kapitän Silvan Widmer (42.) wurde jedoch geblockt.
Es waren auch die Mainzer, die nach dem Seitenwechsel durch Karim Onisiwo (53.) das erste Zeichen setzten. Frankfurt agierte dagegen fahrig, von einem Auftritt eines Europa-Aspiranten waren die Hessen weit entfernt. Erst Niels Nkounkou (64.) weckte die Fans mit einem strammen, aber zu ungenauen Schuss noch einmal auf. Mainz gingen zunehmend die Kräfte aus.
Bei der Führung hatte Frankfurt aber etwas Glück: Mit seinem ersten Abschluss scheiterte Götze an FSV-Torhüter Robin Zentner, im Nachsetzen köpfte er den Ball ins Tor.
SID