Leroy Sane von Bayern München hat auf den tätlichen Angriff von Union Berlins Trainer Nenad Bjelica gelassen reagiert. „Ich bin bei so etwas nicht nachtragend und die Szene ist für mich schon wieder vergessen. Soweit ich weiß, war er etwas emotional nach der Szene in unserem Strafraum. Wie auch immer – Hauptsache wir haben die drei wichtigen Punkte geholt“, sagte Sane der Bild-Zeitung.
„Ich wollte eigentlich nur schnell den Ball wieder haben, um den nächsten Angriff zu starten und dann wurde es etwas wild und er hat mir ins Gesicht gegriffen“, schilderte Sane die Tätlichkeit des 52-Jährigen.
Bjelica hatte Sane beim Stand von 0:1 zweimal ins Gesicht gefasst und ihn unsanft weggeschoben. Schiedsrichter Frank Willenborg zeigte dem Union-Coach in der 74. Spielminute deshalb direkt die Rote Karte, Bjelica musste den Rest der Partie von der Tribüne aus verfolgen. Ihm droht nun eine längere Sperre.
Bjelica hatte sich nach der Partie entschuldigt – allerdings ausdrücklich nicht bei „Gegner“ Sane. „Es ist nicht zu tolerieren, was ich da gemacht habe, ich muss mich nur bei meiner Mannschaft entschuldigen“, sagte er bei Sky, „nicht bei Sane: Er kommt in die Coaching Zone, um mich zu provozieren.“
SID