Trainer Nenad Bjelica will Union Berlin mit genau jenen Tugenden zurück nach oben bringen, die den Hauptstadtklub einst erfolgreich gemacht haben. „Ich werde hier nicht versuchen, das Manchester City von Pep Guardiola zu kopieren“, sagte der 52 Jahre alte Kroate der Süddeutschen Zeitung.
„Kämpfen, laufen, keinen Ball verloren geben, eine Einheit auf dem Platz sein – darum geht’s jetzt“, führte Bjelica aus. „Das Gute ist: Das ist in der DNA der Mannschaft und des Klubs verankert.“
Der Coach hat die Köpenicker Ende November übernommen und in vier Bundesliga-Spielen zwei Siege sowie ein Unentschieden geholt. Das Aus in der Gruppenphase der Champions League konnte er nicht verhindern. Am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) tritt Bjelica mit dem Tabellen-15. zum Nachholspiel beim FC Bayern in München an.
„Wir müssen in der Bundesliga bleiben, das ist das Ziel, und deshalb müssen wir versuchen, Punkte zu sammeln und pragmatisch zu sein“, sagte der Coach. Was das heißt? „Gewinnen. Die einfachen Dinge perfekt machen. All die Fragen nach der Philosophie sind hinten angestellt, darüber können wir vor der nächsten Saison reden.“
Möglich scheint, dass Union für das Ziel Klassenerhalt personell nachlegt. „Der Klub arbeitet daran“, sagte Bjelica über mögliche Zugänge. „Ich habe da volles Vertrauen. So wie ich auch in anderer Hinsicht volles Vertrauen habe.“ Inwiefern? „Dass wir die Klasse halten werden. Denn ich glaube an die Mannschaft, den Klub, die Mitarbeiter – und an meine Arbeit.“
SID
Die Berliner werden schon wieder hochkommen. Fragt sich nur, ob sie es mit diesem Trainer schaffen.