Eine Ära endet bei Borussia Dortmund, eine BVB-Legende geht. Hans-Joachim Watzke gab heute am Montag im BVB-Trainingslager bekannt, dass er seinen Vertrag nicht mehr verlängern werde und im Herbst 2025 aufhört.
„Ich verlängere meinen Vertrag nicht mehr. Im Herbst nächsten Jahres steige ich aus der Geschäftsführung aus“, verkündete der Dortmund-Boss. Die Dortmunder haben das bereits bestätigt.
Watzke hatte das auch direkt begründet: „Es ist ein Punkt gekommen, wo ich sage: es reicht jetzt auch. Gleichwohl gibt es eine starke emotionale Verbundenheit. Mir war es wichtig, das relativ frühzeitig zu machen. Damit wir den Übergang in anderthalb Jahren vernünftig hinbekommen“, sagte Watzke.
Watzke wurde 2001 Schatzmeister des BVB, dem er seit Februar 2005 als Geschäftsführer vorsteht.
Zum Jahresende 2022 wurde sein Vertrag bis zum 31. Dezember 2025 verlängert.
Watzke hat sich große Verdienste erworben, er gilt als der Mann, der den BVB im März 2005 auf einer Gläubigerversammlung in Düsseldorf vor der Insolvenz rettete. Die Dortmunder bauten ihre Schulden in den folgenden Jahren sukzessive ab, sie wurden sportlich unter Jürgen Klopp und auch finanziell zum zweiten Big Player der Bundesliga neben Bayern München.
Dennoch gab es von Fanseite zuletzt Kritik. Der BVB hat seinen letzten Meistertitel 2012 gewonnen – am 27. Mai 2023 hätte die Borussia am letzten Spieltag nur den FSV Mainz 05 bezwingen müssen, um die Schale zu holen, scheiterte aber durch ein 2:2. Watzke nannte dies „den schlimmsten Tag“ seines Lebens.
FCL/SID