Nach der nächsten bitteren Niederlage suchte Steffen Baumgart keine Ausreden. „Es ist klar, dass wir in dieser Situation alles hinterfragen – auch den Trainer. Aber es geht nicht um meine Person, sondern um die Gesamtheit. Und die sieht für uns nicht gut aus“, sagte der Trainer des 1. FC Köln nach dem 0:2 (0:0) in der Fußball-Bundesliga beim Abstiegskonkurrenten Union Berlin.
Dass die Diskussionen um seine Person in der Winterpause nun Fahrt aufnehmen werden, ist Baumgart bewusst. Dennoch wollte der 51-Jährige aus dem lange couragierten Auftritt in Köpenick auch Positives mitnehmen. „Wenn wir die Emotionen wegnehmen und die reine Leistung sehen, dann glaube ich: Ja“, sagte Baumgart auf die Frage, ob er noch den Glauben daran habe, die Kölner als Trainer aus der Krise zu führen. Aber: „Wenn wir die Ergebnisse der letzten Wochen sehen, ist es klar, dass es eine Diskussion gibt. Also lass uns die Diskussion führen, bevor wir irgendeine Antwort geben.“
Mit nur zwei Siegen aus 16 Spielen überwintert der FC auf einem Abstiegsplatz, bereits vor der Partie in Berlin hatte Geschäftsführer Christian Keller ein klares Bekenntnis zu Baumgart vermieden.
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