Angeführt vom wohl abwanderungswilligen Emil Forsberg hat RB Leipzig im Gruppenfinale der Champions League 2:1 gegen Bern gewonnen.
Leipzig (SID) – Angeführt vom wohl abwanderungswilligen Emil Forsberg hat RB Leipzig im sportlich unbedeutenden Gruppenfinale der Champions League den gewünschten Sieg gefeiert. Gegen die Young Boys Bern gewann das bereits für das Achtelfinale qualifizierte Team von Trainer Marco Rose am Mittwoch mit 2:1 (0:0). Schon vor der Partie hatte festgestanden, dass RB als Zweiter der Gruppe G hinter Manchester City in die K.o.-Runde einzieht.
Benjamin Sesko (51.) und Forsberg (56.), der laut Leipziger Volkszeitung vor einem Winter-Wechsel zu den New York Red Bulls stehen soll, trafen für die Leipziger. Ebrima Colley (53.) war für die Schweizer erfolgreich. Gegen wen RB in der Runde der letzten 16 antreten muss, wird am kommenden Montag bei der Auslosung in Nyon/Schweiz ermittelt. Vorher geht es in der Bundesliga jedoch am Samstag (18.30/Sky) gegen die TSG Hoffenheim.
Obwohl Rose gegen Bern Ersatzspielern wie Christopher Lenz, Fabio Carvalho oder dem früheren Stammtorwart Peter Gulacsi die Chance gab, Pluspunkte zu sammeln, hatte er bereits im Vorfeld beteuert, die Aufgabe „echt ernst“ nehmen und auch gewinnen zu wollen. Das war zu Beginn zu merken. Benjamin Seskos (6.) gut herausgespielter Führungstreffer zählte nur nicht, weil sich auf den Videobildern eine Abseitsstellung ließ.
In der Folge verflachte die Partie deutlich, es ging eben um nichts mehr. Immerhin bekam Gulacsi, der nach seinem Kreuzbandriss den Status der Nummer eins an Janis Blaswich verloren hatte, in seinem dritten Pflichtspiel der Saison die Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Nach einer Ecke von Berns Filip Ugrinic lenkte der Ungar einen Kopfball von Cheikh Niasse (21.) stark über die Latte, ehe die 43.331 Fans bis zur Pause vergeblich auf weitere Highlights warteten.
Nach dem Wiederbeginn entschädigte die zweite Hälfte zumindest etwas für die Langeweile der ersten 45 Minuten. Erst drosch Sesko den Ball nach tollen Steckpass von Benjamin Henrichs zu Führung ins Netz, bevor Colley im Gegenzug einen Berner Konter veredelte, den Leipzigs Verteidiger Castello Lukeba mit einem schweren Patzer bei einem langen Schlag erst ermöglicht hatte. Nur drei Minuten danach sah Kampl den freistehenden Forsberg auf der linken Seite – und der Schwede schoss eiskalt ein.
Bild: Emil Forsberg jubelt gegen Bern (© AFP/SID/RONNY HARTMANN)