Sportdirektor Christoph Freund hat die Profis des Fußball-Rekordmeisters Bayern München nach dem Debakel bei Eintracht Frankfurt kritisiert. „Es gibt nicht nur eine Erklärung. Für mich war es ein Einstellungsthema“, sagte der 46-Jährige im Sport1-Doppelpass am Tag nach dem 1:5 (1:3).
Ihn habe am meisten verwundert, wie das Team ins Spiel gestartet sei. „Wenn Mannschaften richtig aggressiv sind, dann muss man auch mal dagegenhalten“, forderte Freund. Er habe mitbekommen, wie Trainer Thomas Tuchel die Mannschaft „scharf“ gemacht habe, „dann müssen es die Spieler schon auf den Platz bringen. Da muss man auch bereit sein“.
Zudem suchte der Münchner Funktionär nach Erklärungen und führte dabei das peinliche Pokal-Ausscheiden in Saarbrücken an. „Es muss einen Grund geben, warum die Bayern in den letzten Jahren nicht mehr im Finale in Berlin waren“, sagte er. Saarbrücken sei „richtig willig gewesen – und wir nicht. Das ist schon ein Thema“. An der Qualität könne es nicht liegen.
Freund stellte dafür eine andere Frage in den Vordergrund. „Wie sehr will ich in den entscheidenden Zonen Tore verhindern oder erzielen“, sagte er. Es gehe um „Wille und Einsatzbereitschaft“.
SID