Der VfB Stuttgart gewinnt im Achtelfinale vom DFB-Pokal im Heimspiel gegen Borussia Dortmund. 2:0 stand es nach 90 Spielminuten und die Stuttgarter stehen nun im Viertelfinale. Serhou Guirassy und Silas erzielten die Treffer für den VfB.
Tore: 1:0 Guirassy (55.), 2:0 Silas (78.)
Stuttgart: Nübel – Vagnoman (81.Stergiou), Anton, Zagadou, Mittelstädt – Karazor, Stiller – Millot – Führich (71.Silas) – Undav (71.Rouault) – Guirassy
Dortmund: Kobel – Wolf (46.Bensebaini), Hummels, Schlotterbeck, Ryerson – Can, Özcan (78.Reus) – Adeyemi, Sabitzer (46.Brandt), Bynoe-Gittens – Moukoko (24.Füllkrug)
Schiedsrichter: Brand
Zuschauer: 54.500 (ausverkauft)
VfB bestraft Dortmunder Angsthasenfußball
Die stürmischen Schwaben bezwangen den mutlosen BVB im Achtelfinale des DFB-Pokals völlig verdient mit 2:0 (0:0) und zogen wie im Vorjahr in die Runde der letzten Acht ein. Vor den Augen von Bundestrainer Julian Nagelsmann trafen Torgarant Serhou Guirassy (54.) und der eingewechselte Silas (77.) für Stuttgart.
Der VfB war vor 54.200 Zuschauern in der ausverkauften MHP-Arena mit der Doppelspitze Guirassy und Deniz Undav bemüht, „aktiv nach vorne zu verteidigen“, wie Trainer Sebastian Hoeneß sagte. Das klappte, der BVB wurde in dessen Hälfte gebunden. Dort verschanzte sich die Borussia im Stile eines Underdogs im 5-4-1-System.
Kapitän Emre Can, den Trainer Edin Terzic ins Abwehrzentrum zurückgezogen hatte, blockte einen ersten Schuss von Guirassy (7.). „Kompakt stehen, Umschaltmomente kreieren und mit viel Speed gefährlich werden“, umschrieb Sportchef Sebastian Kehl die Idee. Dafür brachte Terzic die schnellen Karim Adeyemi und Youssoufa Moukoko.
Letzterer musste nach einem Lattentreffer von Marcel Sabitzer Latte (20.) verletzt vom Platz. Der Alu-Test Sabitzers war eine Ausnahme: In Ballbesitz fehlte Dortmund eine echte Idee. Der VfB war gefährlicher, etwa durch Undav (24./43.) oder Atakan Karazor (45.+2).
Mit Wiederbeginn mussten beim BVB auch die angeschlagenen Marius Wolf und Marcel Sabitzer runter. An der Spielanlage änderte dies nichts. Can rettete nach Ballverlust von Mats Hummels erneut gegen Guirassy (48.), dann war Torwart Gregor Kobel gegen den Guineer zur Stelle (52.).
Die VfB-Führung war eine Frage der Zeit: Nach dem Steckpass des starken Enzo Millot kamen Can und Nico Schlotterbeck zu spät, Kobel bekam den Ball durch die Beine. Die von Kehl beschworene „Riesenmöglichkeit“ für Dortmund, den Titel mit den verbliebenen Bundesligisten Leverkusen und Gladbach ausspielen zu können, hing am seidenen Faden.
Kobel verhütete gegen Millot das 2:0 (58.). Erst jetzt wachten die Gäste auf und gestalteten das Spiel etwas offener. Auch Guirassy vergab den nächsten möglichen VfB-Treffer (69.), besser machte es der sechs Minuten zuvor eingewechselte Silas. (SID)
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