Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli hat das Pokal-Märchen des aufmüpfigen FC Homburg beendet. Das Team von Trainer Fabian Hürzeler setzte sich trotz eines kuriosen Gegentreffers beim saarländischen Regionalligisten mit 4:1 (1:1) durch und erreichte wie schon vor zwei Jahren das Viertelfinale des DFB-Pokals.
Nach den Siegen in den ersten beiden Runden gegen Darmstadt 98 (3:0) und die SpVgg Greuther Fürth (2:1) verpasste Favoritenschreck Homburg die nächste Sensation – obwohl Kapitän Michael Mendler auch dank eines Platzfehlers traf (28.). Hauke Wahl (24.), Elias Saad (64.), Marcel Hartel (69.) und Johannes Eggestein (73.) schossen die weiter ungeschlagenen Hamburger jedoch zum Sieg.
Für ihr „Spiel des Lebens“ hatten sich die Homburger Fußballer schon Tage vor Anpfiff ins Zeug gelegt. Sie legten Planen aufgrund der frostigen Temperaturen auf dem Rasen aus und schippten Schnee. Im Spiel ergriffen aber zunächst die Gäste erwartungsgemäß die Initiative. St. Pauli dominierte – und jubelte, als Wahl aus dem Gewühl zur Führung traf.
Homburg konterte jedoch immer wieder frech und gab die richtige Antwort: Ein kurz ausgeführter Freistoß der Gäste im Strafraum hoppelte über den Fuß von Torhüter Sascha Burchert, sodass Mendler nur einschieben musste. Der Underdog zeigte die „David-gegen-Goliath-Mentalität“, vor der Hürzeler gewarnt hatte.
Dem Tabellenführer der Regionalliga Südwest gingen im Verlauf der zweiten Halbzeit allmählich die Kräfte aus. St. Pauli erspielte sich allerdings zunächst nur wenige nennenswerte Chancen. Eine Flanke von Eric Smith landete dann aber genau bei Saad, der eiskalt zur Führung traf. Hartel per Traumtor und Eggestein sorgten für noch mehr Ruhe.
SID