FC Augsburg hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem dicken Minus abgeschlossen. Die bayerischen Schwaben meldeten am Dienstagabend bei ihrer Mitgliederversammlung einen Verlust von 8,83 Millionen Euro. Dennoch präsentierte sich der FCA dort als kerngesunder Verein, der zuversichtlich nach vorne blickt.
„Trotz eines kalkulierten Verlusts für das Geschäftsjahr 2022/23 gibt es nur wenige Klubs in Deutschland, die wirtschaftlich so stabil sind wie der FCA“, sagte Geschäftsführer Michael Ströll. Auf die jüngsten fünf Geschäftsjahre gesehen konnte kumuliert sogar ein kleiner Gewinn im mittleren sechsstelligen Bereich erzielt werden – trotz Corona. Das belege die positive Entwicklung des Klubs. „Wir haben als Verein Werte geschaffen“, erklärte Ströll.
Im Sponsoring seien Rekorderlöse erzielt worden, das Eigenkapital belaufe sich auf knapp 50 Millionen Euro, führte er aus. Nur sechs Bundesligisten haben laut FCA ein höheres, darunter die Topklubs FC Bayern und Borussia Dortmund.
Der Verlust erklärt sich vor allem mit den hohen Abschreibungen aufgrund der Investitionen in Spieler in den vergangenen Jahren. Zudem wurde zuletzt in einigen Fällen bewusst auf Verkäufe verzichtet, der Erlös aus dem Transfer von Mergim Berisha nach Hoffenheim fällt erst ins nächste Geschäftsjahr.
SID