K.o.-Runden-Ticket für den SC Freiburg, Achtelfinal-Einzug für Bayer Leverkusen: Die Bundesliga überwintert mit ihren beiden Vertretern in der Europa League. Die Breisgauer zogen am Donnerstag angeführt von Dreierpacker Michael Gregoritsch durch ein 5:0 (4:0) gegen Olympiakos Piräus in die nächste Runde ein. Die bereits qualifizierten Leverkusener sicherten sich durch ein 2:0 (1:0) bei BK Häcken sogar vorzeitig den Gruppensieg.
In der Conference League verspielte Eintracht Frankfurt nach turbulenten Tagen dagegen die Chance auf den direkten Einzug ins Achtelfinale. Durch das 1:2 (0:0) gegen PAOK Saloniki verpasste das bereits vor der Partie für die K.o.-Runde qualifizierte Team von Trainer Dino Toppmöller die Tabellenführung und muss als Gruppenzweiter Anfang des kommenden Jahres zunächst den Umweg Zwischenrunde nehmen.
Dies kann Freiburg in der Europa League noch verhindern, am 14. Dezember steht bei West Ham United das Endspiel um den Gruppensieg an. Gregoritsch beendete mit einem Hattrick (3.,8.,36.) seine seit dem 2. Mai und 719 Spielminuten andauernde Torflaute im Verein, dazu trafen Kiliann Sildillia (42.) und Ritsu Doan (77.). Nun gilt es, in der Liga nach vier Spielen ohne Sieg wieder in die Spur zu finden.
Leverkusen geht durch den Erfolg in Schweden mit ordentlich Rückenwind in den Liga-Kracher gegen Borussia Dortmund am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN). Victor Boniface (14.) und Rückkehrer Patrik Schick (74.) sorgten für den 14. Pflichtspielerfolg in Serie für die weiter ungeschlagene Werkself.
Fünf Dreier in fünf Spielen schaffte in dieser Europa-League-Saison kein anderes Team, fünf Siege im Wettbewerb in Serie sind zudem Vereinsrekord. Zum Abschluss der Vorrunde empfängt der Vorjahres-Halbfinalist am 14. Dezember Molde FK in der BayArena.
In Frankfurt richtete sich fünf Tage nach den schweren Ausschreitungen im Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart der Fokus wieder auf das Sportliche. Tomasz Kedziora (55.) und Andrija Zivkovic (73.) schossen Saloniki aber zum Gruppensieg und zerstörten die Hoffnungen der Eintracht, die durch Omar Marmoush (58.) nur zum Ausgleich gekommen war. Spät sah auch noch Frankfurts Kristijan Jakic (90.+4) die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns. Am 14. Dezember beim FC Aberdeen geht es für die Frankfurter sportlich um nichts mehr.
Im Vorfeld hatten die jüngsten Zusammenstöße zwischen SGE-Fans und der Polizei mit über 200 Verletzten für Gesprächsstoff gesorgt. Die Aufarbeitung läuft, Toppmöller wünschte sich eine „friedliche Atmosphäre“ gegen PAOK. Und es blieb ruhig während des Spiels.
SID