Vorstandschef Jan-Christian Dreesen von Bayern München geht nicht von einer zeitnahen Verpflichtung von Max Eberl als möglichem neuen Sportvorstand aus. „Der Vorsitzende des Vorstands wird üblicherweise bei solchen Sachen involviert. Das ist bisher nicht passiert, also glaube ich auch nicht, dass es morgen dazu eine Entscheidung geben wird“, sagte er nach der Jahreshauptversammlung der Bayern mit Blick auf die Aufsichtsratssitzung am Montag.
Dort soll die Personalie Eberl dem Vernehmen nach zumindest behandelt werden. „Das kann ich Ihnen nicht sagen, weil: Das ist Sache des Aufsichtsrates“, antwortete Dreesen auf die Frage ob der frühere Gladbach- und Leipzig-Manager Eberl zum deutschen Rekordmeister kommen werde. Er kenne Eberl aber „schon ein paar Jahre“ und habe „keinerlei Grund, in irgendeiner Form da keine guten Gefühle zu haben“, ergänzte der Bayern-Boss. „Fachlich würde ich mir da ungern eine Meinung anmaßen wollen“, betonte er noch.
Der Posten des Sportvorstandes ist bei den Münchnern seit der Trennung von Hasan Salihamidzic im vergangenen Mai vakant. Im September trat der ehemalige Salzburger Christoph Freund beim deutschen Rekordmeister als Sportdirektor an. Eberl könnte eine Ebene höher dennoch einsteigen, gilt er doch als Wunschkandidat von Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der auch dem Aufsichtsrat mit Chef Herbert Hainer angehört.
SID