Trainer Urs Fischer vom Fußball-Bundesligisten Union Berlin hat die Vorfreude auf die Champions League trotz der „beschissenen“ sportlichen Lage nicht verloren. „Ich glaube, wir müssen trotzdem versuchen, es zu genießen. Wir haben ein Jahr hart dafür gearbeitet“, sagte Fischer vor dem vierten Gruppenspiel beim italienischen Meister SSC Neapel am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN). Man müsse das Duell „mit der nötigen Freude und dem nötigen Spaß“ angehen.
Die Krise nach zuletzt zwölf Niederlagen in Folge will der Schweizer damit aber nicht schönreden. „Es ist ja logisch, dass wir enttäuscht sind. Die Situation ist – entschuldigen Sie – wirklich beschissen“, sagte Fischer. Es gehe darum, „nach vorne zu schauen und wieder aufzustehen. Die Mannschaft hat mir heute gezeigt, dass sie wieder bereit ist, über 90 Minuten alles zu versuchen.“
Zuversicht schöpft Fischer aus dem passablen Auftritt im ersten Duell mit Neapel in Berlin (0:1). „Ich glaube, wir haben zu Hause ein gutes Spiel gemacht. Wir hatten Neapel gut im Griff“, sagte Fischer. Von seiner Mannschaft forderte er erneut die passende Einstellung: „Du musst mutig sein. Wir werden alles versuchen, um Punkte mit nach Berlin zu nehmen.“
Italiens Europameister Leonardo Bonucci hofft bei der Rückkehr in die Heimat ebenfalls auf ein Ende des schlechten Laufs. „Wir sind hier, um das Spiel zu gewinnen und werden versuchen, diese Negativserie zu brechen“, sagte der Abwehrspieler.
SID