Edin Terzic ist um Zuversicht bemüht. Nach der 0:4-Klatsche gegen Bayern München sitzt die Demütigung noch tief in den Knochen, der Trainer von Borussia Dortmund wollte sich mit der Lehrstunde vom Samstagabend aber nicht mehr allzu lange aufhalten: andere, ähnlich wichtige Aufgaben warten.
„Es war sehr enttäuschend und ärgerlich“, sagte Terzic vor dem Champions-League-Spiel gegen Newcastle United am Dienstag (18.45 Uhr/Prime Video). Nach einer „sehr offenen und sehr ehrlichen Analyse“ der vielen Fehler habe der BVB aber schon am Sonntag „einen Haken“ hinter das Liga-Topspiel gesetzt: „Unser Fokus geht jetzt nach vorne.“
Und zwar über das wegweisende Duell in der stark besetzten Gruppe mit Paris St. Germain und dem bisher torlosen italienischen Tabellenletzten AC Mailand hinaus. „Wir wollen nicht nur aus Samstag lernen, sondern auch die letzte Saison als Warnung mitnehmen“, mahnte Terzic: „Da hatten wir Probleme im November, das soll uns dieses Mal nicht passieren.“
Stattdessen soll seine Mannschaft Kraft und Selbstvertrauen aus dem Hinspiel in England vorvergangene Woche ziehen. Der BVB hatte nach einer starken Vorstellung im St. James‘ 1:0 gewonnen. „Die Lehre aus dem ersten Spiel ist: Auf diesem Niveau können wir mit Topleistung bestehen“, sagte Terzic.
Er muss allerdings wahrscheinlich auf seinen Kapitän Emre Can und Ramy Bensebaini verzichten. „Bei Emre wird es knapp“, hatte Terzic am Montag berichtet: „Er war seit dem Spiel in Newcastle nicht mehr im Training.“ In England hatte Can eine schmerzhafte Knieprellung erlitten.
Linksverteidiger Bensebaini hat Probleme mit dem linken Oberschenkel. „Er war ein bisschen angeschlagen, wir hoffen, dass es klappt“, sagte Terzic.
SID