Sportvorstand Peter Knäbel vom krisengeplagten Fußball-Zweitligisten Schalke 04 sieht den Klub bereit, einschneidende Maßnahmen zu ergreifen und gibt dem neuen Trainer Karel Geraerts wichtige Entscheidungskompetenzen.
„Die sportliche Führung hat und wird ihm die volle Unterstützung für alle Maßnahmen geben, die er als notwendig ansieht. Und eines steht dabei auch fest: Es wird keine Tabus geben. Das zählt für alle im Profileistungszentrum. Karel wird mit seiner Analyse die Richtung vorgeben, und wir werden ihn dabei bestmöglich unterstützen“, sagte Knäbel den Funke-Medien.
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Die Königsblauen haben nach zehn Spielen nur sieben Punkte auf dem Konto und stecken tief im Tabellenkeller der 2. Liga fest. Knäbel: „Die Tabelle zeigt die sportliche Realität. Es geht in diesem Moment einzig und allein darum, den Punkteabstand auf die Nichtabstiegsplätze zu verringern.“
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Bis zur Winterpause sei jeder einzelne, insbesondere die Profis, aufgefordert, an jedem einzelnen Spieltag das absolut Maximale aus sich herauszuholen. „Für den Verein, für die Mitarbeitenden und auch für sich selbst. Das ist unsere klare Erwartungshaltung“, sagte Knäbel. Am Sonntag hatten die Knappen zum Geraerts-Pflichtspieldebüt 0:3 beim Karlsruher SC verloren.
„Der Chef-Trainer hat das nach dem Spiel passend zusammengefasst: Wenn jeder Einzelne das ABC des Fußballs nicht auf den Platz bringt, dann gewinnt man in der 2. Bundesliga kein Spiel. Dann brauchen wir auch nicht mehr über Taktik oder Spielideen reden“, betonte Knäbel.
Es gehe nicht um den Einzelnen, „sondern um das Kollektiv und den Klub. Die Mannschaft ist mit aller Deutlichkeit und unmissverständlich dazu aufgefordert, unsere Fans und die Veltins-Arena zurückzugewinnen“, sagte Knäbel. Die Mannschaft könne das, davon sei er überzeugt.
SID