Holstein Kiel gewinnt am Sonntag bei Hansa Rostock. Am 10. Spieltag setzten sich die Kieler in Rostock 3:1 durch und stehen in der Tabelle der 2. Bundesliga mit 19 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Hansa Rostock mit 12 Punkten steht jetzt auf dem 15. Platz.
Tore: 1:0 C. Kinsombi (18.), 1:1 Arp (33.), 1:2 Remberg (56.), 1:3 T.Becker (59.)
Gelb-Rot: Johansson (82./wdh.Foul)
Rostock: Kolke – van der Werff, Roßbach, Rossipal – Neidhart (61.Strauß), Ingelsson, Dressel, Schumacher (74.Hinterseer) – Fröling (73.Pröger), C.Kinsombi, Junior Brumado (46.Perea)
Kiel: Weiner – Kleine-Bekel, Johansson, Komenda – T.Becker, Remberg (85.Sterner), Sander, Rothe, Porath (70.Ivezic) – Arp (70.Skrzybski), Pichler (61.Fridjonsson)
Schiedsrichter: Hempel
Zuschauer: 26.000
Kiel macht Druck auf Spitzenduo
Rostock (SID) – Holstein Kiel bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga den Nordrivalen FC St. Pauli und Hamburger SV auf den Fersen. Die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp, dessen Vertrag in der Länderspielpause bis 2026 verlängert worden war, gewann nach Rückstand bei Hansa Rostock mit 3:1 (1:1) und belegt mit einem Punkt Rückstand auf das Spitzenduo den Relegationsplatz.
Christian Kinsombi (18.) hatte Hansa in Führung gebracht, der einst als große Sturm-Hoffnung gehandelte Jann-Fiete Arp (33.) mit seinem ersten Tor seit Februar sowie Nicolai Remberg (56.) und Timo Becker (59.) drehten die Partie, nach der Hansa auf Tabellenplatz 15 abrutschte. Der Kieler Carl Johansson sah in der Schlussphase Gelb-Rot (82.).
Rostock, das bereits von den vorherigen fünf Ligaspielen nur eines gewonnen hatte, bestimmte das Geschehen in den Anfangsminuten und ging nach dem Fernschuss von Kinsombi verdient in Führung. Für Kiel war es so etwas wie der Weckruf. Die Störche nahmen nun die intensive Gangart an und glichen durch Arp, einst Wunderknabe beim HSV und dann chancenlos bei Bayern München, in dessen erstem Startelfeinsatz der Saison aus.
Die gut organisierten Rostocker ließen sich vor dem 1:2 von Tom Rothe düpieren, die Dortmunder Leihgabe fand bedrängt von drei Gegenspielern Remberg am langen Pfosten. Wenige Minuten später entschied Schiedsrichter Richard Hempel nach Videobeweis zu Recht auf Tor: Beckers Kopfball wurde erst knapp hinter der Torlinie abgewehrt.