Sportdirektor Matthias Imhof muss ein Spiel des Fußball-Drittligisten SV Sandhausen von der Tribüne aus verfolgen.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) belegte den 55-Jährigen wegen „unsportlichen Verhaltens gegenüber dem Schiedsrichterteam“ mit einem Innenraumverbot von einem Spiel.
Imhof hatte von Schiedsrichter Florian Exner nach Abpfiff der Partie gegen den SSV Ulm am 6. Oktober wegen einer verbalen Attacke die Rote Karte gesehen. Das Urteil ist rechtskräftig.
Über eine mögliche Strafe von Sandhausen-Präsident Jürgen Machmeier gab es noch keine Informationen. Der soll laut DFB-Darstellung Exner und dessen Assistenten Jonah Besong körperlich angegriffen haben. Nach dem Schlusspfiff des Spiels am vergangenen Freitagabend habe Machmeier den Unparteiischen auf dem Weg in die Kabine „mit der Brust nach hinten“ gestoßen, schrieb der DFB auf seiner Homepage.
„Schlimm genug, dass Schiedsrichter immer wieder von Zuschauern beleidigt, diffamiert, bedroht und angegriffen werden. Wenn nun aber sogar ein Vereinspräsident den Unparteiischen und seinen Assistenten körperlich attackiert, ist eine neue Dimension erreicht“, hatte Schiedsrichter-Chef Lutz-Michael Fröhlich gesagt. Der Vorfall sei „völlig inakzeptabel“.
Quelle: SID