Die Aufregung war groß und ist es immer noch. Nach dem verlorenen Spiel gegen die Tottenham Hotspur (1:2) ist der FC Liverpool bisher nicht zur Ruhe gekommen. Der Ärger über den Fehler bei der Videoüberprüfung lässt bei den Reds nicht nach.
Nachdem Liverpool über weite Strecken in doppelter Unterzahl spielte und die Partie trotzdem mit nur neun Spielern zeitweise dominierte, tut die knappe Niederlage natürlich besonders weh. Obwohl sich die Schiedsrichter-Organisation (PGMOL) sofort für den Fehler entschuldigte und den verantwortlichen VAR Darren England mitsamt seinem Assistenten Dan Cook von allen weiteren Aufgaben entbanden, will Liverpool nun trotzdem weitere Maßnahmen prüfen.
Vor diesem Hintergrund wollte FanQ von den Fans in Deutschland wissen, ob die Reds das Spielfeld ohne den VAR-Fehler als Sieger verlassen hätten.
Was ist das Ziel vom FC Liverpool?
Was war überhaupt passiert? In der 35. Minute wurde der Führungstreffer von Luiz Diaz wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gezählt, dies wurde vom VAR nicht korrigiert.
Offenbar hatte es einen Kommunikationsfehler zwischen dem Videoassistenten Darren England und Schiedsrichter Simon Hooper gegeben. Das Ergebnis der vorgenommenen Torüberprüfung wurde vom VAR nicht korrekt zum Schiedsrichter übermittelt.
Tottenham führte danach einen indirekten Freistoß aus, was regeltechnisch dazu führte, dass es für eine nachträgliche Aufklärung zu spät war. Nun hat Liverpool in einer offiziellen Stellungnahme eine umfangreiche Aufklärung gefordert: „Wir werden eine Reihe von Optionen prüfen, die angesichts der eindeutigen Notwendigkeit einer Eskalation und Lösung zur Verfügung stehen“, die Fehlentscheidung sei „eine Untergrabung der sportlichen Integrität“.
Die Schiedsrichterorganisation PGMOL (Professional Game Match Officials Limited) hatte die Panne als „einen erheblichen, menschlichen Fehler“ bezeichnet, das reicht dem FC Liverpool aber nicht: „Alle Ergebnisse sollten nur im Rahmen der Überprüfung und mit voller Transparenz festgestellt werden.
Dies ist für die Verlässlichkeit künftiger Entscheidungen von entscheidender Bedeutung, da dies für alle Vereine gilt und die gewonnenen Erkenntnisse zur Verbesserung der Abläufe genutzt werden müssen, um sicherzustellen, dass sich eine solche Situation nicht wiederholt.“
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Die Schiedsrichter-Verantwortlichen sind nun natürlich gehörigem Druck ausgesetzt, vor allem der große Referee-Boss Howard Webb wird wohl einiges an Gegenwind bekommen und muss schnell eine Lösung präsentieren.
Der FC Liverpool habe natürlich „volles Verständnis für den Druck, unter dem die Spieloffiziellen arbeiten, aber dieser Druck sollte durch die Existenz und die Anwendung von VAR eigentlich gemildert und nicht verschärft werden.
Es ist daher unbefriedigend, dass nicht genügend Zeit zur Verfügung stand, um die richtige Entscheidung zu treffen, und dass nicht nachträglich eingegriffen wurde.“ Der Verein behalte sich vor weitere mögliche „Optionen“ zu prüfen, welche das genau sind wurde aber nicht kommuniziert.
In diesem Zusammenhang wollte FanQ von den Fans wissen, wie das Spiel ohne den VAR-Fehler ausgegangen wäre
Die Hälfte der Befragten (50,48 %) glaubt dabei, dass die Reds das Spiel gewonnen hätten, wenn ihnen das erste Tor nicht ungerechtfertigt aberkannt worden wäre. Nur 17,14 % der Umfrageteilnehmer sehen das nicht so und denken, dass sich auch ohne das Unvermögen des VAR’s nichts am Spielergebnis geändert hätte.