Niclas Füllkrug steht vor seinem Heimdebüt in der Champions League, er wird während der Hymne die Gelbe Wand brodeln hören. Doch der Nationalstürmer von Borussia Dortmund nimmt das Duell mit der AC Mailand am Abend (21.00 Uhr/DAZN) ganz locker: „Ich bin eigentlich immer relativ entspannt.“
Dabei ist die Lage angespannt. Der BVB hat den Auftakt bei Paris St. Germain (0:2) mit einer Mauertaktik in den Sand gesetzt, Trainer Edin Terzic will nun zehn Punkte aus den weiteren fünf Spielen holen. „Gewinnen ist immer gut“, sagte Füllkrug lapidar.
So locker er sich gab, so nervt ihn das Gerede von der Dortmunder Fußball-Magerkost. „Wir haben die letzten drei Spiele gewonnen, sind ein halbes Jahr in der Liga ungeschlagen, spielerisch kann das ja gar nicht so schlecht sein“, betonte er. „Mir missfällt daher so ein bisschen die Wahrnehmung des Ganzen.“
Schließlich entwickle sich der BVB dahin, die Mentalitätsdebatte der vergangenen Jahre abzuschütteln: „Die mentale Stärke und der Siegeswille sind gerade extrem“, die Mannschaft bringe Spiele im Gegensatz zu früher nun auch gegen Widerstände erfolgreich zu Ende.
Und: Ein Eisklotz ist der frühere Bremer dann doch nicht. „Die Jungs haben mir erzählt, das sollte noch mal ein Stück weit besonderer sein als Bundesliga“, berichtete er.
SID