Die Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln sind nach der Anhörung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS „zuversichtlich“, einer Transfersperre zu entgehen.
„Wir können nicht ins Detail gehen, aber aus unserer Sicht haben unsere Zeugen bestätigt, dass der Sachverhalt, wie von uns vorgetragen, richtig ist“, sagte FC-Vizepräsident Carsten Wettich bei der Mitgliederversammlung am Mittwoch.
Demzufolge, so Wettich weiter, habe der damals 16 Jahre alte slowenische Nachwuchsstürmer Jaka Cuber Potocnik im Januar 2022 seinen Vertrag bei Olimpija Ljubljana „rechtmäßig gekündigt. Wir sind zuversichtlich, dass der CAS die Kündigung von Jaka anerkennen und die Transfersperre aufheben wird.“
Wann der CAS sein Urteil verkünden wird, sei laut Wettich „schwierig“ abzuschätzen, der Fall wurde in der vergangenen Woche verhandelt. Der FC plane „in zwei verschiedenen Szenarien“, räumte Sport-Geschäftsführer Christian Keller ein.
Der CAS hatte Ende Mai die zunächst vom Weltverband FIFA gegen Köln verhängte Transfersperre ausgesetzt. Die FIFA hatte den Rheinländern für die kommenden zwei Wechselperioden die Registrierung neuer Spieler untersagt, Ljubljana warf dem FC Anstiftung zum Vertragsbruch vor.
Die Slowenen wollen für den Transfer eine nachträgliche Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro plus 69.972,60 Euro Ausbildungsentschädigung und 7200 Euro Schadenersatz.
Alle Parteien seien vor dem Sportgerichtshof bei ihren Anträgen geblieben, sagte Wettich am Mittwoch.
SID