Bayer Leverkusen konnte sich heute am Sonntag gegen den FC Heidenheim locker durchsetzen. 4:1 stand es nach Spielende in der BayArena. In der Bundesliga stehen die Leverkusener jetzt auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Rekordmeister Bayern München.
Hervorzuheben ist, dass Victor Boniface für Bayer Leverkusen doppelt getroffen hat. In der Tabelle der Torschützenliste hat er jetzt 6 Treffer in fünf Spielen erzielt.
Tore: 1:0 Boniface (9.), 1:1 Dinkci (58.), 2:1 Hofmann (63.), 3:1 Boniface (74./FE), 4:1 Adli (84.)
Leverkusen: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba – Frimpong (79.Tella), Palacios (71.Andrich), Xhaka, Grimaldo – Hofmann, Wirtz (71.Adli) – Boniface
Heidenheim: Müller – Traoré, Mainka, Siersleben, Föhrenbach – Maloney, Theuerkauf (69.Pick) – Dinkci (82. Sessa), Dovedan (63.Beck), Beste – Kleindienst (82.Pieringer) (82. Thomalla)
Tabelle Fußball-Bundesliga
Schiedsrichter: Dingert
Zuschauer: 29.000
Spielbericht Bayer Leverkusen gegen FC Heidenheim 4:1
Bayer Leverkusen kann auch Arbeitssieg: Das Team von Trainer Xabi Alonso hat sich mit einem zeitweise umkämpften, aber verdienten 4:1 (1:0) gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga festgesetzt.
Victor Boniface mit seinen Saisontoren fünf und sechs (9./74., Foulelfmeter), Nationalspieler Jonas Hofmann (63.) und Amine Adli (82.) trafen für den Favoriten, Eren Dinkci hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich (58.) erzielt.
Eine Woche nach dem 2:2 in München verliert die Werkself aufgrund des schlechteren Torverhältnisses zwar die Tabellenführung an die Bayern, kann aber einen historischen Saisonstart feiern: Nur in der Saison 1986/87 und 2009/10 hatte Bayer ebenfalls vier Siege und ein Remis nach den ersten fünf Spieltagen.
Alonso vertraute nach der Mega-Rotation beim 4:0 zum Europa-League-Auftakt gegen BK Häcken am Donnerstag wieder seiner Bundesliga-Stammelf, Rekordtrainer Frank Schmidt brachte im Vergleich zum historischen ersten Bundesliga-Sieg gegen Bremen (4:2) Nikola Dovedan statt Marvin Pieringer.
„Es darf kein Frust entstehen, wenn mal etwas nicht funktioniert. Leverkusen hat eine komplette Bandbreite, was den modernen Fußball betrifft“, sagte Schmidt, neuerdings dienstältester Coach der Bundesliga-Historie, vor dem Anpfiff bei DAZN. Sein Team müsse „mutig“ und „schnell nach vorne“ spielen.
Doch das tat in der Anfangsphase wie zu erwarten nur das Team der Stunde. Immer wieder im Mittelpunkt: Sturmtank Boniface. Der nigerianische Nationalspieler vergab in den ersten sechs Minuten zunächst drei gute Gelegenheiten, setzte sich dann aber nach Zuspiel von Exequiel Palacios mit seinem wuchtigen Körper am Sechszehner gegen Tim Siersleben durch und musste nur noch einschieben.
Bayer lief an, die Gäste verteidigten tief. Nur Stürmer Tim Kleindienst lauerte an der Mittellinie auf Kontergelegenheiten – doch die gab es kaum. Heidenheim kam in der ersten Halbzeit nicht ein einziges Mal wirklich gefährlich vor das Tor von Kapitän Lukas Hradecky.
Doch wie schon in der Europa League verpassten es die Gastgeber, die Partie frühzeitig komfortabler zu gestalten. Palacios hatte zudem Glück, nach einer harten Grätsche nicht mit der zweiten Gelben Karte vom Platz zu müssen (37.), Alonso ließ den argentinischen Weltmeister dennoch auf dem Feld.
Die erste gefährliche Chance der Gäste hatte tatsächlich ein Leverkusener: Edmond Tapsoba köpfte eine Ecke kurz nach der Pause fast ins eigene Tor (47.). Dann drehte Dinkci auf – und belohnte sich mit seinem vierten Saisontreffer.
Doch Bayer antwortete im Stile einer Spitzenmannschaft. Erneut war es Palacios, der Hofmann mit einem scharfen Pass in die Tiefe perfekt bediente. Boniface erhöhte nach Foul an Alejandro Grimaldo vom Punkt.
SID/FCL