Trotz der Niederlage gegen den FC Porto hat Trainer Patrick van Leeuwen vom ukrainischen Spitzenklub FC Schachtar Donezk eine positive Bilanz vom ersten „Heimspiel“ in Hamburg in der Champions League gezogen. „Sie haben das volle Stadion gesehen. Also denke ich, es war eine gute Entscheidung von Schachtar, hierher zu kommen“, sagte der Niederländer nach dem 1:3 (1:3) zum Auftakt der Königsklasse in Gruppe H.
46.729 Fans in Hamburg unterstützten den vom Krieg gebeutelten Klub. „Ich bin zufrieden mit dem Ort, ich bin zufrieden, dass so viele Fans gekommen sind“, sagte van Leeuwen nach der Partie im Volksparkstadion: „Für mich ist Hamburg eine gute Wahl.“
Überragender Mann bei Porto war Galeno mit einem Doppelpack (8. und 15.), zudem traf Mehdi Taremi (29.) für die Gäste. Kevin Kelsy (13.) erzielte nur den zwischenzeitlichen Ausgleich für Donezk. Dennoch ging immer wieder die Welle durch die Arena.
Donezk ist ein vertriebener Verein. 2030 km liegen zwischen der Stadt im Donbass und Hamburg, an der Elbe ist Schachtar in dieser Saison Gastgeber in der Champions League – weil in der Heimat Bomben fallen. Die Anreise dauerte rund neun Stunden.
Schon seit 2014 hat der Klub auf europäischer Bühne nicht mehr in Donezk gespielt, nach dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 wich der Klub in der Vorsaison nach Warschau aus. In diesem Jahr nun ist Hamburg die Heimat für die Königsklasse, in Gruppe H trifft Donezk zudem noch auf den FC Barcelona und Royal Antwerpen aus Belgien.
SID