Giulia Gwinn spürt nach dem WM-Desaster den Willen zur Wiedergutmachung im deutschen Team. „Alle haben Lust auf die neuen Aufgaben. Als Sportlerin ist es immer schön, nach so einem Negativerlebnis die Chance zu haben, es umzumünzen. Der Wille ist auf jeden Fall da“, sagte die 24-Jährige vor dem Nations-League-Duell am Freitag in Viborg gegen Dänemark (18.00 Uhr/ARD).
Gwinn hatte die WM wegen ihres schon zweiten Kreuzbandrisses verpasst, nun ist die Bayern-Spielerin nach fast einem Jahr zurück im DFB-Team. „Ich bin stolz, wieder mit dem Adler auf der Brust im Training zu sein. Ich freu mich auf alles, was kommt“, sagte sie am Dienstag in Frankfurt.
Das Fehlen der erkrankten Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg wollte Gwinn nicht weiter kommentieren. „Man konnte den Medien gut entnehmen, dass es ihr nicht so gut geht. Martina ist krank, das sollte man akzeptieren. Alles andere wird besprochen, wenn sie wieder da ist“, so die Nationalspielerin.
Vertreten wird Voss-Tecklenburg gegen Dänemark sowie am 26. September in Bochum gegen Island von Assistentin Britta Carlson. „Britta ist jemand, der gar nicht so sehr im Mittelpunkt stehen möchte, sondern guten Input gibt, gerade taktisch. Da sind wir eng zusammengerückt. Deswegen habe ich auch sein sehr gutes Gefühl für das Spiel am Freitag“, sagte sie.
SID