Trainer Thomas Tuchel sieht nach der frühzeitigen Auswechslung von Joshua Kimmich im Bundesliga-Topspiel von Bayern München gegen Bayer Leverkusen (2:2) keinen Klärungsbedarf mit dem Nationalspieler.
„Nee, gab’s nicht“, sagte Tuchel am Dienstag auf eine entsprechende Frage und betonte: „Es waren 60 Minuten vereinbart und daran halten wir uns – sonst brauchen wir es nicht zu vereinbaren.“
Dass Kimmich „immer auf dem Feld bleiben möchte und dann vielleicht auch mal Abmachungen vergisst, dass er durch den Schmerz spielen will, das ist verständlich und überhaupt kein Problem“, ergänzte Tuchel.
Außerdem habe Kimmichs angeschlagene Muskulatur nach der Partie „eine Reaktion gezeigt, er hatte ein bisschen Schmerzen im Training“, berichtete Tuchel, der sich dadurch in seinem Handeln bestätigt sieht. Kimmich war mit Problemen von der Nationalmannschaft zurückgekehrt und musste daher gegen Leverkusen nach einer guten Stunde vom Platz.
Bei seiner Auswechslung schien er dennoch verärgert und raunte Tuchel hinter vorgehaltener Hand etwas zu. Auf die Frage, ob er sich dazu äußern wolle, antwortete er später knapp: „Fragt den Trainer!“
Für das Duell mit Manchester United am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in der Champions League gibt es wohl keine zeitliche Einsatzbeschränkung mehr, wie Tuchel ankündigte. „Heute war’s gut, das ist mein letzter Stand. Ich hoffe, dass es dabei bleibt.“
SID