Oliver Kahn betrachtet sein Aus bei Bayern München im Nachhinein als folgerichtig. „Wenn man in einem Klub an einen Punkt kommt, an dem man unterschiedliche Meinungen oder unterschiedliche Denkweisen, unterschiedliche Ansichten über bestimmte Themen, die Entwicklung, Strategie oder Führung hat und man diese nicht zusammenbringen kann, dann ist es für beide Seiten besser, ihren eigenen Weg zu gehen“, sagte der frühere Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters.
Kahn sprach in der TV-Sendung Kora Rotana in Saudi-Arabien erstmals mit einigem Abstand über seinen Abschied aus München. „Es war keine einfache Zeit, es war eine herausfordernde Zeit“, sagte er über die knapp zwei Jahre als Bayern-Boss bis zum geräuschvollen Aus zum Ende der vergangenen Saison: „Aber es war eine großartige Zeit, weil ich viel gelernt habe.“
Zudem berichtete Kahn, das Aus für Bundestrainer Hansi Flick sei aus seiner Sicht zu spät erfolgt. Unmittelbar nach dem WM-Vorrunden-Aus in Katar wäre „der beste Zeitpunkt gewesen, um den Trainer zu wechseln“.
Auch zu seinen Zukunftsplänen wurde Kahn gefragt. Vielleicht ein Job bei der FIFA? „Jemand hat mal gesagt: Im Leben ist alles möglich“, sagte der 54-Jährige.
SID