Frank Schmidt vom Bundesligisten 1. FC Heidenheim misst seinem bevorstehenden Aufstieg zum dienstältesten Trainer im deutschen Profifußball keine besondere Bedeutung zu.
„Letztes Jahr hatte ich mein 15-Jähriges, da gab es eine tolle Choreo. Das brauche ich dieses Jahr nicht wieder“, sagte der 49-Jährige: „Ich lebe im Hier und Jetzt. Für mich ist das nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, welchen Weg wir genommen haben in Heidenheim und, dass wir jetzt in der Bundesliga spielen.“
Vor 16 Jahren hatte der gebürtige Heidenheimer das Traineramt in seiner Heimat übernommen, am Sonntag löst er den Freiburger Volker Finke (1991 bis 2007) als dienstältesten Coach in der Geschichte des deutschen Profifußballs ab. „Ich vergleiche mich nicht mit Volker Finke“, betonte Schmidt: „Ich freue mich, dass ich hier bin. Ich bedanke mich schonmal für alle Glückwünsche. Aber für mich zählt nur das Spiel, das stellt alles in den Schatten.“
Gegen Werder Bremen soll am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) der erste Bundesliga-Sieg her. „Es sind 34 Etappen, vielleicht auch 36“, so der Trainer: „Wir wollen auf den Etappen nicht nur gut aussehen, sondern auch welche gewinnen. Wir müssen den Erwachsenenfußball adaptieren und möglichst wenig Fehler machen.“ Er habe „die Fantasie, dass wir irgendwann über dem Strich stehen“.
SID