Bayern-Trainer Thomas Tuchel legt dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Personalie Julian Nagelsmann ans Herz.
„Natürlich, natürlich kann er das“, sagte Tuchel am Donnerstag in München: „Er ist ein herausragender Trainer, das wird letztlich an ihm liegen, zunächst am DFB, dann an den beiden, ob sie den Weg zusammen gehen wollen.“ An „fachlicher Qualität oder Skills“ werde es jedenfalls nicht scheitern.
Generell seien der Verband und die Nationalmannschaft nicht sein „cup of tea“, sagte Tuchel vor dem Ligaspiel des FC Bayern gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen am Freitag (20.30 Uhr/DAZN). Er äußerte sich dann doch deutlich: Bei Matthias Sammers kritischem SZ-Interview über Missstände beim DFB habe es wenig zu widersprechen gegeben.
„Es ist auf jeden Fall etwas zu tun“, betonte Tuchel. Es sei „mit Sicherheit nicht damit getan, ein Freundschaftsspiel gewonnen zu haben, da muss auf jeden Fall eine Wende her. Das ist nicht auf dem Niveau, auf dem es sein muss.“
Nagelsmann, früherer Bayern-Trainer und einst Tuchels Assistent beim FC Augsburg II, gilt bei der Bundestrainersuche des DFB derzeit als Favorit. Konkrete Gespräche wurden allerdings noch nicht geführt.
SID