Thomas Tuchel hat nach dem in letzter Sekunde geplatzten Palhinha-Transfer einen Wechsel des Portugiesen im Winter nicht ausgeschlossen.
München (SID) – Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel hat nach dem in letzter Sekunde geplatzten Transfer von Joao Palhinha einen Wechsel des Portugiesen im Winter nicht ausgeschlossen. „Er spielt jetzt erstmals bei Fulham, und wir spielen ohne ihn hier. Im Winter müssen wir sehen. Die Dinge ändern sich manchmal“, sagte der Bayern-Coach nach dem 2:1-Sieg bei Borussia Mönchengladbach.
Palhinha hatte am Freitag bereits den Medizincheck in München absolviert, erhielt dann aber doch keine Freigabe vom FC Fulham. Er habe „ein bisschen ungläubig“ reagiert, sagte Tuchel: „Der Spieler war ja schon bei uns, er war schon in der Röhre. Ich glaube zu wissen, was uns der Spieler gegeben hätte, welchen Push er uns gegeben hätte. Das ist super super schade.“
Weil die Münchner Defensive nun eher dünn besetzt ist, hofft Tuchel auf möglichst wenige Verletzungen bis zur Winterpause. „Wir brauchen schon ein bisschen Glück, das war jetzt nicht wunschgemäß. Vorne haben wir alles doppelt besetzt, aber hinten… Selbst wenn es keine Verletzungen gibt, gibt es ja eine zweite Ebene. Dann muss jemand spielen, obwohl er eine Pause bräuchte, der ist dann überbelastet. Da müssen wir ein bisschen Glück haben und bis zum Winter durchkommen“, sagte Tuchel.
Für die Position des Sechsers stehen Tuchel aktuell Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Konrad Laimer zur Verfügung. „Wir haben drei Sechser, und mit denen spielen wir. Ich bin überzeugt, dass Joao im Rücken sehr viel Torgefahr und Kreativität freigesetzt hätte. Es hätte das ganze Potenzial noch einmal freigelegt. Joao hätte uns etwas gegeben, was wir so nicht haben, auch mit seiner Körpergröße bei Standards. Aber, okay, es ist so, wie es ist. Wir sind jetzt durch bis Winter.“
Bild: Im Visier der Bayern: Joao Palhinha (l.) (© AFP/SID/HENRY NICHOLLS)