Christoph Freund will in seiner neuen Rolle als Sportdirektor von Bayern München vor allem die Entwicklung der Nachwuchsspieler in den Fokus nehmen.
München (SID) – Christoph Freund will in seiner neuen Rolle als Sportdirektor von Fußball-Rekordmeister Bayern München vor allem die Entwicklung der Nachwuchsspieler in den Fokus nehmen. „Wir müssen diesen Spagat schaffen, dass wir auch eigene Talente an die erste Mannschaft heranführen können und trotzdem noch besser werden können“, sagte der 46-Jährige bei seiner Vorstellung in München am Mittwoch.
Freund, der nach insgesamt 17 Jahren bei Red Bull Salzburg nach München wechselt, wollte mögliche Transfers von gereiften Topstars wie Stürmerstar Harry Kane aber keinesfalls ausschließen. „Am wichtigsten ist, dass wir erfolgreich sind“, sagte der Österreicher: „Da schließt das eine das andere nicht aus. Es wird auch in Zukunft so sein, dass wir richtig gute Topstars zu uns holen.“ Wichtig sei vor allem „der Mix“.
Freund tritt am Freitag seine neue Stelle an, die Bayern hatten seine Verpflichtung bereits Mitte Juli offiziell gemacht. In die Sommertransfers von Kane, Min-Jae Kim und Co. sei er zwar „nicht involviert“ gewesen, betonte er, lobte aber, die Münchner hätten es „richtig gut gemacht im Transferfenster“.
Der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen hob am Samstag den „exzellenten Ruf“ Freunds vor allem in den Bereichen „Scouting und Talententwicklung“ hervor. Bei den Bayern folgt Freund auf den am Ende der vergangenen Saison entlassenen Hasan Salihamidzic – allerdings nur als Sportdirektor, nicht als Sportvorstand
Eine baldige Beförderung spiele in seinen Karriereplänen noch keine Rolle, beteuerte Freund: „Ich konzentriere mich auf den Inhalt, alles andere kommt.“ Und auch Dreesen plädierte, man solle den neuen Sportdirektor erst einmal „anfangen lassen zu arbeiten. Wir wollen eine Top-Saison mit ihm gemeinsam haben und dann schauen wir mal wie es weiter geht.“
Bild: Freund will größeren Fokus auf den Nachwuchs legen (© IMAGO/kolbert-press/Ulrich Gamel/SID/IMAGO/kolbert-press/Ulrich Gamel)