Eintracht Frankfurt kann auf den Einzug in die Gruppenphase der Conference League hoffen.
Frankfurt am Main (SID) – Tor gegen die Gerüchte: Topstar Randal Kolo Muani hat Eintracht Frankfurt trotz aller Wechselspekulationen die Chancen auf die Conference League gewahrt. Die Adler kamen beim bulgarischen Außenseiter Lewski Sofia im Hinspiel der Play-offs zu einem 1:1 (1:0) und können damit auf weitere Flüge für ihre geliebten Europa-Reisen hoffen. Am kommenden Donnerstag (20.30 Uhr/RTL) reicht im Heimspiel jeder Sieg zum Einzug in die Gruppenphase.
Mal wieder gab Lebensversicherung Kolo Muani (6.) den Dosenöffner, obwohl er sich längst mit Paris St. Germain einig sein soll – die Verhandlungen der Vereine laufen. Dem eingewechselten Hassimi Fadiga gelang noch spät der Ausgleich (90.+5). Zwischen den Play-off-Spielen tritt die SGE im Liga-Alltag am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) zum Rhein-Main-Derby beim FSV Mainz 05 an.
Bei Kolo Muani gebe es nach dem ersten abgelehnten Angebot über rund 65 Millionen Euro „keinen neuen Stand“, betonte Markus Krösche vor Anpfiff bei RTL+. Der Fokus liege voll auf den Play-offs. „Es ist internationaler Fußball, wir leben internationalen Fußball“, so der Sportvorstand energisch: „Da ist es erstmal zweitrangig, ob Champions, Europa oder Conference League.“
Und die SGE zeigte im bulgarischen Nationalstadion gleich ihr in den letzten Jahren so strahlendes Europa-Gesicht. Der erst 18 Jahre alte Plamen Andrejew konnte nach Schuss von Junior Dina Ebimbe nur klatschen lassen, Götze legte den Abpraller quer auf den völlig blanken Kolo Muani. Ansonsten tat Frankfurt ohne Kapitän Sebastian Rode wenig fürs Spiel, überließ Sofia auf holprigem Geläuf über weite Strecken den Ball.
Einmal brannte es defensiv vor 1500 mitgereisten Gästefans gewaltig: Nach Querpass von Welton musste Ronaldo am zweiten Pfosten eigentlich nur noch ins leere Tor einschieben (40.). Doch parallel zur Linie schob der Brasilianer Kevin Trapp den Ball in die Arme – ein Slapstick-Fehlschuss! Auf der Gegenseite hätten das Kolo Muani und Ebimbe Sekunden später bei einer Doppelchance fast bestraft (41.).
Nach dem Wechsel lauerte die Eintracht weiter auf Konter, Jens Petter Hauge verstolperte allein vor dem Tor (51.). Lewski fiel nun kaum noch was ein, erstickte aber Umschaltsituationen mit vielen kleinen Fouls im Keim. Fadiga traf in der Nachspielzeit mit einem Traumtor aus gut 30 Metern zum Ausgleich.
Bild: Frankfurt verspielt den Sieg (© IMAGO/HMB Media/SID/HMB Media)