Berlin (SID) – Trainer Peter Bosz vom Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen kann sich nicht vorstellen, dass das verlorene DFB-Pokalfinale die Abschiedsvorstellung des umworbenen Jungstars Kai Havertz war. „Nein, das glaube ich nicht“, sagte der Niederländer nach der 2:4 (0:2)-Niederlage gegen Rekordsieger Bayern München auf die Frage, ob dies Havertz‘ letztes Spiel im Werkself-Dress gewesen sei. Zuletzt war der 21-Jährige immer wieder mit anderen Spitzenklubs aus ganz Europa in Verbindung gebracht geworden.
Auch der Finalgegner Bayern München gilt als Interessent, hat aber einen Wechsel in diesem Jahr ausgeschlossen. „Ich sage es ganz klar: Das wird uns finanziell in diesem Jahr nicht möglich sein“, so der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge im Sport1-Interview vor dem Finale.
Im Endspiel am Samstagabend im Berliner Olympiastadion war Havertz von Anfang an im Sturmzentrum aufgelaufen, fand sich dort aber nur schwer zurecht. Erst nach Umstellungen, die Bosz in der Halbzeit vornahm, kam der Edeltechniker auf der Spielmacherposition besser zur Geltung.
Auf die Leistung seines Schützlings, der in der vierten Minute der Nachspielzeit einen Handelfmeter zum 2:4-Endstand verwandelt hatte, wollte Bosz aber nicht gesondert eingehen. „Wir sind alle sehr enttäuscht, dass wir als Mannschaft nicht die Leistung gebracht haben, wie wir das gerne sehen und die wir bringen können“, sagte der 56-Jährige: „Und dann werde ich hier nicht einen Spieler beurteilen.“
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