Nachdem Nationalspielerin Laura Freigang bei der EM im Vorjahr vor allem abseits des Platzes überzeugt hat, kämpft sie bei der WM um mehr Spielzeit.
Wyong (SID) – Sympathieträgerin, Spaßvogel, Wohlfühl-Beauftragte: Nachdem Fußball-Nationalspielerin Laura Freigang bei der EM im Vorjahr mit ihrer offenen Art vor allem abseits des Platzes überzeugt hat, kämpft sie bei der WM um mehr Spielzeit. Für das Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) hofft die 25-Jährige auf eine sportlich bedeutendere Rolle im Nationalteam – auch wenn die Aussichten bescheiden sind.
„Ich bin immer bereit. Ich habe eine sehr positive Einstellung zu meiner eigenen Leistung und dem, was ich beitragen kann“, sagte die Offensivspielerin von Eintracht Frankfurt, die die Bundesliga-Saison als drittbeste deutsche Torschützin hinter ihren DFB-Teamkolleginnen Alexandra Popp und Lea Schüller beendet hat, dem SID: „Eigentlich warte ich nur darauf, dass ich das einbringen kann.“
Im 4-3-3-System der deutschen Frauen findet sich die Position, die Freigang in Frankfurt einnimmt, aber nicht wieder. Bei der EM in England war sie nur im letzten Gruppenspiel gegen Finnland (3:0) als Einwechselspielerin für 15 Minuten zum Einsatz gekommen.
Sie habe aus der EM „sehr viel mitgenommen. Ich weiß jetzt, was es braucht, um hier eine sehr positive Erfahrung zu haben, unabhängig davon, was auf dem Feld passiert“, sagte Freigang. Es gebe natürlich immer Situationen, „die persönlich nicht so einfach sind“. Bei der WM zähle nun nur noch der „mannschaftliche Erfolg“.
Ihrer Rolle im Team ist sich die 20-malige Nationalspielerin bewusst. Jede müsse für sich schauen, wie sie sich einbringen kann, um einen Teamgeist wie im Vorjahr in England zu schaffen. „Ich sehe mich da sehr stark in der Verantwortung, weil ich ein gutes Gefühl dafür habe und mich da gerne einbringe“, sagte Freigang.
Bild: Freigang wurde bei der EM zur Sympathieträgerin (© IMAGO/Beautiful Sports/SID/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl)