Champions League, Meisterschaft und natürlich die WM – Fußballer stehen im Rampenlicht. Wer als Spieler in der Bundesliga auf dem Rasen steht, hat es geschafft. Jedes Jahr wandern Millionen auf das Konto. Klar, nach einer aktiven Spielerkarriere sind ja auch Knie, Gelenke und Bänder kaputt. Wieviel verdienen Fußballer nun eigentlich? Und mindestens genauso wichtig ist noch eine Frage: Woher kommt das Geld eigentlich?
Sportfans werden mit ihrem herkömmlichen 9-to-5-Job definitiv nicht solche Summen erreichen. Selbst durch Sportwetten oder im Online Casino, wenn man Anbieter, die beste Auszahlungsquoten bieten, wählt, ist ein solches Einkommen nicht realistisch. Grundsätzlich ist an diesem Punkt in reine Spielegehälter und die Nebeneinnahmen zu unterscheiden. Wo nehmen die Spieler mehr ein?
Spielergehälter – Wirklich immer gleich Dutzende Millionen
Mbappé bekommt für die Saison 2022/23 mit über 70 Millionen Euro eine Rekordsumme. Starspieler Neymar ist mit über 44 Millionen Euro in der Liste bestbezahlter Spieler dabei. Lionel Messi liegt mit 40 Millionen knapp dahinter. Eine unvorstellbare Summe. Eines zeigt die Top 3 Liste aber auch: Die Einkommen selbst der Starspieler sind nicht gleich über alle Vereine verteilt.
Eine Erkenntnis, die nicht nur im internationalen Fußball gilt. Auch in Statistiken zum deutschen Fußball sind die Einkommen der Spieler durchaus sehr ungleich verteilt. Für die Saison 2019/2020 weisen Statistiken als niedrigstes Durchschnittsgehalt rund 392.000 Euro aus. Zum ersten Mal geht es um 1 Million Euro auf Platz 12 unter den deutschen Bundesliga-Klubs.
Das doppelte Spielergehalt gibt es ab Platz 6. Mit über vier Millionen bzw. sieben Millionen Euro sind es die beiden Top Klubs – Dortmund und natürlich der FC Bayern – bei denen Spieler wirklich richtig reich werden. Klar gibt es Spieler, die deutlich über dem Durchschnitt liegen. Zum Beispiel Thomas Müller und Manuel Neuer: Beide Spieler des FC Bayern haben mit ihren Beratern Gehälter von mehr als 20 Millionen Euro ausgehandelt. Hier liegt eine Quelle für die hohen Einkommen der Fußballspieler.
Wie können Klubs solche Gehälter zahlen
Dass Fußballspieler so hohe Summen in den Verträgen aushandeln können, hängt einerseits an der Leistung. Top Fußballer schießen Tore (oder halten den Rückraum sauber) und sind damit für viele Klubs interessant. Der Grund: Je besser die Vereine spielerisch dastehen, desto höher werden deren Einnahmen. Durch die Konkurrenz vieler Klubs um wenige Spieler treibt die Nachfrage natürlich den Preis nach oben.
Fußballklubs müssen die Einnahmen aus:
- Übertragungsrechten
- Spielerleihe
- Merchandise
als clever verteilen. Sind die Gehälter der Klubs wirklich die einzige Einnahmequelle für die Spieler?
Profis sind Unternehmer und Anleger
20 Millionen Euro als Gehalt reicht doch. Klar, jeder Sportfan wird so denken. Allerdings legen viele Profis nach der Unterschrift unter den Spielervertrag nicht einfach die Füße hoch. Viele Spieler haben noch ein zweites oder drittes Standbein. Irgendwann ist nun mal jede Karriere auf dem Rasen vorbei. Schon während der aktiven Phase wird Geld auf ganz unterschiedlichen Wegen verdient.
Was sind typische Einnahmequellen der Spieler? Ein sehr wichtiges Standbein ist das Sponsoring. Immer mehr Brands treten als Sponsoren abseits des Rasens auf. Hier dreht es sich um Elektronik wie Handys, Autos oder Fashion. Wie viel Geld ein Fußballer mit diesen Verträgen verdient, ist pauschal natürlich nicht zu beziffern.
Einige Spieler gehen ganz andere Wege. Ein Beispiel ist das Auftreten als Markenbotschafter für Wetten oder Online Poker. Manchmal sind die Fußballer hier sogar erfolgreicher als auf dem Rasen. Ein sehr prominentes Beispiel für Fußballer, die Poker spielen, ist Max Kruse.
Sponsoring liegt für Fußballer als sekundäres Einkommen ziemlich nahe. Aber: Es lässt sich Geld auf sehr unterschiedlichen Wegen verdienen. Eine Säule, die viele Spieler nutzen, sind Immobilien. Peter Hackenberg ist ein Beispiel. Der Profi ist in ein Immobilienunternehmen eingestiegen und verdient inzwischen als Büroleiter bei einem bekannten Immobilienunternehmen seine Brötchen.
Aber auch aktive Spieler legen sich ihr Gehalt nicht einfach unters Kopfkissen. Der bei Eintracht Frankfurt spielende Zürcher Djibril Sow hat sogar sein eigenes Immobilienunternehmen. Natürlich machen sich auch Fußballspieler Gedanken über die aktuellen Niedrigzinsen und deren Auswirkungen. Doch anstatt ihr Geld ins Casino zu tragen, erzielen sie oft eine solide Rendite durch clever finanzierte Mietobjekte.
Fußballspieler verdienen aber auch als Gastronom oder in der Landwirtschaft. Einige Profis lieben Pferde und machen dieses Hobby zum Nebenberuf. Mit einem kleinen Gestüt werden Millionen aus dem Sport in erfolgreiche Züchtungen eingesetzt. Kevin Großkreutz, Martin Max oder Karl-Heinz Riedle – nur drei Namen, die mit Fußball und einer besonderen Gastfreundschaft zu tun haben.
Fußballer leben nicht nur vom Spielergehalt
Hohe Ablösesummen und traumhafte Spielergehälter – wer es im Fußball schafft, lässt die Kasse klingeln. Allerdings sind Fußballer selten nur aufs Gehalt festgelegt, wenn es ums Geldverdienen geht. Viele Spieler fangen rechtzeitig an, nach sekundärem Einkommen zu suchen. Die Popularität lässt die Profis für Marken als Sponsoren interessant werden. Und es gibt noch mehr Einnahmequellen – von Poker bis hin zu Immobilien, eigenen Restaurants oder einer Pferdezucht. Was sich hier zeigt: Wer Einkommen auf viele Säulen stellt, kann auch Verluste verkraften.