Der monatelange Poker um die Übertragungsrechte bei der Frauenfußball-WM – für Carolin Kebekus war „das unerklärlich“.
Köln (SID) – Der monatelange Poker um die Übertragungsrechte bei der Frauenfußball-WM – für Carolin Kebekus war „das unerklärlich“. Zunächst habe sie angenommen, „dass es eine typische Schlagzeile“ gewesen wäre, sagte die Comedian im SID-Interview. Doch dass tatsächlich ein deutscher TV-Blackout bei der Endrunde in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) gedroht hatte, sorgt bei Kebekus auch rückblickend für Kopfschütteln.
Sie habe gedacht, „krass, das muss doch alles vorbereitet werden“, meinte die 43-Jährige: „Dann ging es um eine Zahl, bei der man dachte: Achso, das ist euch noch zu teuer?“ Für Kebekus nicht nachvollziehbar – gerade bei dem aktuellen Hype, den es rund um den Frauenfußball gebe, und den Einschaltquoten des EM-Finales im vergangenen Jahr, bei dem die deutsche Auswahl um Kapitänin Alexandra Popp trotz der Niederlage gegen Gastgeber England (1:2 n.V.) für Begeisterung vor den deutschen TV-Geräten sorgte.
Erst Mitte Juni hatte sich die Europäische Rundfunkunion EBU mit dem Weltverband FIFA im zähen Rechtepoker geeinigt, dadurch die Übertragung von ARD und ZDF ermöglicht.
Wenig später gab die ARD bekannt, dass Kebekus‘ Song „Wir Ihr Alle Eins“ der offiziellen WM-Soundtrack im Ersten wird. Diesen hatte die Comedian mit der „Carolin Kebekus Show“ produziert, als die Vergabe der WM-Übertragungsrechte noch völlig offen gewesen war.
Bild: Comedian und Fußballfan Carolin Kebekus (© btf-Montage/btf-Montage)